Bitteres Omen für EM-Auftakt? Deutschland will Horror-Szenario vermeiden
Am Freitag startet die Europameisterschaft mit dem Spiel zwischen Deutschland und Schottland. Dabei möchte das DFB-Team ein Horror-Szenario vermeiden.
München – Die letzten drei großen Turniere hat die deutsche Nationalmannschaft in den Sand gesetzt. Dies soll bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 im eigenen Land anders werden. Für ein erfolgreiches Turnier ist insbesondere ein Erfolg im Eröffnungsspiel gegen Schottland maßgeblich.
Bei der letzten EM gab es eine Auftaktniederlage für das DFB-Team in München
Bereits vor drei Jahren bei der Europameisterschaft 2021, die sich über den gesamten Kontinent erstreckte, hatte die deutsche Nationalmannschaft das Auftaktspiel in München verloren. Damals unterlag die Mannschaft von Joachim Löw in dessen letztem Turnier als Bundestrainer mit 0:1 gegen Frankreich und startete ohne Punkt in das Turnier. Im letzten Spiel gegen Ungarn mussten die Fans lange zittern, ehe Leon Goretzka mit seinem Treffer zum Ausgleich Deutschland ins Achtelfinale geschossen hatte.
Auch bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022, die für die DFB-Elf beide in der Gruppenphase endeten, gab es Niederlagen zum Auftakt. In Russland musste man sich mit 0:1 gegen Mexiko geschlagen geben und in Katar verlor Deutschland trotz einer 1:0-Führung mit 1:2 gegen Japan. Die jüngere Vergangenheit zeigt, wie wichtig ein Erfolg im Auftaktspiel ist.

DFB-Team: Stimmungskiller Auftaktniederlage
Die Niederlagen zum Start in ein Turnier sorgen nicht nur für Druck in den beiden darauffolgenden Partien, sondern trüben auch die Stimmung um die deutsche Nationalmannschaft. Bei den vergangenen Turnieren, die teils blamabel mit dem Aus in der Gruppenphase endeten, war die Euphorie nach einer Niederlage zum Auftakt sofort verpufft.
Gleiches wäre der Fall, wenn das DFB-Team am Freitag gegen Schottland verlieren würde. Bereits die Testspiele gegen die Ukraine (0:0) und Griechenland (2:1) haben die deutschen Fans auf die Euphoriebremse treten lassen. Eine Niederlage im Eröffnungsspiel wurde wohl einen Großteil der Euphorie, die in den Testspielen gegen Frankreich und die Niederlande erzeugt wurde, verschwinden lassen.
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DFB: Vergangenheit zeigt wie wichtig Sieg im Eröffnungsspiel ist
Wirft man einen Blick auf die Turniere vor 2018, sieht man eine starke Erfolgsbilanz. Vom Sommermärchen 2006 bis zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich schaffte es die deutsche Nationalmannschaft in sechs Turnieren ausnahmslos bis mindestens ins Halbfinale. Im Jahr 2014 sprang dabei sogar der WM-Titel herum.
Dabei hatten diese Turniere alle eins gemeinsam: Einen Sieg im ersten Spiel. Die Grundlage für das Sommermärchen 2006 bildete ein elektrisierender 4:2-Erfolg über Costa Rica. Das erste Spiel bei der Weltmeisterschaft in Brasilien, bei der Deutschland am Ende den vierten WM-Titel feiern konnte, gewann man 4:0 gegen Portugal. Es wird deutlich, wie wichtig das Spiel gegen Schottland am Freitag ist. (jari)