Liebestrunkener Fasan will Bundesstraße queren - und wird von Auto erfasst

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Beispielbild: So sieht ein Fasan aus. © picture alliance / dpa

Ein Polizei-Streifenwagen mit Blaulicht auf der B2 und plötzlich heißt es für den Verkehr Stillstand Höhe Alling: Am Dienstagmorgen sorgte ein kurzer Einsatz auf der Bundesstraße für Verwunderung.

Alling – Pkw, Lkw und Linienbusse mussten kurzzeitig anhalten. Grund war ein Wildunfall.

Gegen 9 Uhr hatte ein Autofahrer einen Fasan Höhe Hoflach mit dem Pkw erfasst und tödlich verletzt. Wie die Polizei Germering berichtet, meldete der Fahrer den Unfall. Dann galt es, den großen Vogel so schnell wie möglich von der Fahrbahn zu ziehen, bevor durch Ausweichmanöver oder ähnliches weitere Unfälle passieren. Deshalb fuhren die Polizeibeamten mit Blaulicht die B2 entlang und an Autos und Lkw vorbei.

Ausgewildert

Der Fasen mit dem leuchtend rot-braunen Federkleid stammt vermutlich aus der Aufzucht von Alexander Schaupp aus Alling. „Ich habe Fasane vor drei Jahren ausgewildert. Das kann gut sein, dass der dazugehört oder ein Nachkomme ist“, sagt Schaupp auf Nachfrage unserer Zeitung. Schaupp war 2021 vom Bayerischen Jagdverband für die Aufzucht und Auswilderung der Vögel ausgewählt worden, da die Population der Tiere zurückgegangen war.

Vorsicht

Rund 100 bis 160 Fasane leben derzeit rund um Alling. „Die Zahl ist immer etwas schwierig einzuschätzen“, sagt Schaupp. Aktuell steht bei den Wildvögeln die Paarungszeit bevor, sagt der ehemalige Fasanen-Papa. Heuer, wegen des milden Winters etwas früher als gewöhnlich. Da könne es schon einmal sein, dass ein liebestrunkener Gockel blind über die B2 läuft. Für Autofahrer gilt besondere Vorsicht: Die Federtiere sind von früh morgens bis zur Dämmerung abends unterwegs. 

Lesen Sie außerdem: Jäger appellieren: Wildunfälle unbedingt melden

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