Alpenstraße ab April dicht: Südtirol-Pass bleibt monatelang gesperrt
Nach dem Brenner wird jetzt eine weitere Straße in Tirol saniert und für mindestens zwei Monate gesperrt. Für viele Fahrer könnte das zum Problem werden.
St. Kassian – An zahlreiche Straßen in Österreich werden derzeit Bauarbeiten vorgenommen. Unter anderem die Pläne am Brenner bergen großes Konfliktpotenzial, ein Bürgermeister möchte die Autobahn sogar blockieren. Trotzdem nimmt das Vorhaben langsam Fahrt auf. Kurz vor Ostern kommt jetzt eine weitere Baustelle hinzu, die mehr als zwei Monate andauern soll.
Betroffen ist die Südtiroler Landstraße LS 37 am Valparola-Pass. Sie soll auf einer Strecke von rund 1,7 Kilometern zwischen St. Kassian und der Grenze zur Provinz Belluno saniert werden, berichtet das Nachrichtenportal südtirolnews. Die Arbeiten sollen am 7. April beginnen, wenn die Winterpause beendet ist. Anschließend dauert die Sanierung voraussichtlich bis zum 13. Juni an. Die Strecke soll für den Zeitraum der Arbeiten für den gesamten Verkehr gesperrt sein.
Neue Baustelle in Tirol: Straße soll mehr als zwei Monate vollständig gesperrt werden
Grund für die Sanierung sind Sicherheitsarbeiten. Die Straße soll laut Bericht stabilisiert und gesichert werden, die Leitung für das Projekt hat die Landesabteilung Tiefbau. „Ziel der Maßnahmen ist es, die Straße langfristig gegen Naturgefahren wie Erdrutsche und Lawinen zu schützen und gleichzeitig die Infrastruktur für nachhaltige Mobilität in den Dolomiten zu verbessern“, zitiert das Portal den Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Zu den Maßnahmen gehören der Bau von Stützmauern, Sicherungsbauwerken und Zyklopenmauern. Zudem sollen Spritzbetonwände mit Naturverkleidung gebaut werden. Zu den weiteren Neuerungen gehört eine Änderung im Straßenverlauf, der die Sicherheit weiter erhöhen soll. Anschließend soll der Unterbau verbessert und neu asphaltiert werden. Auch für Radfahrer soll die Straße sicherer werden – laut Bericht ist ein neuer Radweg geplant.
Während der Sanierung müssen Autofahrer allerdings ausweichen. „Die Sperre ist notwendig, um die Sicherheit der Bauarbeiter zu gewährleisten und die Arbeiten effizient umzusetzen“, erklärt Davide Ziller vom Landesamt für Straßenbau Nord-Ost dem Portal. Die Baustelle ist nicht die einzige Einschränkung auf den Straßen Tirols. Auch der Brenner ist halbseitig gesperrt, was zu Stau-Chaos führt. Ein anderes Mega-Bauprojekt in Italien steht in der Kritik, dort führt ein Fahrradweg zu Unmut bei Bürgern und Politikern. (kiba)