Schlimmes Mitbringsel - Nach Tattoo-Termin in Hotel droht Türkei-Touristin Fuß-Amputation

Eine Mutter aus Liverpool könnte ihr Bein verlieren, nachdem sie sich im Türkei-Urlaub ein Tattoo hat stechen lassen. Die Stelle entzündete sich in der Folge. Jetzt sucht sie nach der Ursache.

Im Türkei-Urlaub tätowiert und nun Sorge wegen möglicher Amputation

Kirsty Griffiths, 34, bekam das Tattoo in einem Salon in einem Hotel in Marmaris. Bereits während der zweistündigen Sitzung fühlte sie sich unwohl, doch am nächsten Tag schwoll ihr Bein stark an und war von Blasen und Entzündungen bedeckt.

Wie der „Mirror“ berichtet, verbrachte Griffiths die Rückreise nach England unter starken Schmerzen und wurde unmittelbar nach der Landung ins Krankenhaus eingeliefert. Dort diagnostizierten die Ärzte eine schwere Zellulitis, die zu Entzündungen in Gallenblase und Magen führte. Ihr Zustand war so ernst, dass die Möglichkeit einer Amputation ihres Fußes im Raum stand.

Griffiths vermutet, die Infektion sei durch die unsachgemäße Arbeit des Tätowierers entstanden, der die Nadel zu tief angesetzt habe. Der Salon wies die Anschuldigung zurück und erklärte, die Infektion sei entstanden, weil Griffiths eine chemische Betäubungscreme verwendet und das frisch gestochene Tattoo mit einem Strumpf abgedeckt habe.

Hotel weist Verantwortung von sich

Laut „Daily Mail“ sagte Griffiths: „Die Bluttests ergaben, dass ich Zellulitis in meinem Knöchel hatte. Zwei Chirurgen meinten, dass mein Fuß amputiert werden muss, wenn die Infektion nicht abklingt.“ Mittlerweile setzt sie sich dafür ein, andere vor den Risiken unsauberer Tattoo-Arbeiten zu warnen.

Das betroffene Hotel betonte gegenüber dem „Mirror“, keine Verantwortung für die Qualität der Dienstleistungen der vermieteten Geschäfte zu tragen. Ein Sprecher sagte: „Wir bedauern die schlechten Erfahrungen sehr und wünschen eine baldige Genesung.“

Tattoo
Die richtige Tattoo-Pflege ist essenziell. Getty Images

TikTok-Trend: Das Bereuen von Tattoos

Die Reue über Tätowierungen breitet sich jedenfalls in der Generation Z immer weiter aus, berichtet "USA Today". Tätowiererin Phia Walla aus New York sagt, dass sie vermehrt von den bedauerlichen Erfahrungen der Menschen hört. Besonders der Trend zu Patchwork-Tattoos, bei denen verschiedene Motive impulsiv und ohne sorgfältige Planung auf einem Körperteil tätowiert werden, löse Bedauern aus.

Soziale Medien, insbesondere TikTok, tragen zu diesem Phänomen bei, indem Nutzer ihre negativen Erfahrungen teilen. Tätowiererin Gabs Miceli aus New York beobachtet, dass jüngere Kunden oft unüberlegt Tattoos nach Influencer-Vorbildern stechen lassen und diese später bereuen. Miceli hofft, dass Influencer durch das Teilen ihrer Tattoo-Reue andere dazu anregen, ihre Entscheidungen gründlicher zu überdenken