Im Video: Ukraine präsentiert hausgemachten Flammenwerfer – „Feindliche Festung zerstört“

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Die ukrainischen Streitkräfte bekämpfen Wladimir Putins Invasionstruppen auch mit einem in der Ukraine entwickelten Flammenwerfer. Er hat wohl einen Nachteil.

Donbass – Die Verluste nehmen für Kreml-Autokrat Wladimir Putin und für Russland im Ukraine-Krieg kein Ende. Während indes Deutschland auch für 2025 große Waffen- und Panzer-Lieferungen für Kiew angekündigt hat, entwickeln die ukrainischen Streitkräfte ihre vorhandenen Waffensysteme immer weiter.

Waffen im Ukraine-Krieg: Kiew zeigt Video von Flammenwerfer Sivalka VM-8

Etwa, indem die französischen Hammer-Gleitbomben jetzt auch von Su-25-Kampfjets aus abgefeuert werden können. Ein weiteres Beispiel ist der Raketenwerfer Sivalka VM-8 aus ukrainischer Rüstungsproduktion, den die Ukrainer gegen die Invasionstruppen des brutalen Moskau-Regimes nun wohl auch zum Flammenwerfer modifiziert haben.

Dies soll ein Video belegen, das das ukrainische Verteidigungsministerium bei X gepostet hat. Die von Drohnen aufgenommenen Bilder sollen zeigen, wie ukrainische Verbände wohl mit mehreren Sivalka VM-8 russische Stellungen bei Pokrowsk im östlichen Donbass unter Beschuss nehmen. Die Angaben Kiews und die Aufnahmen (siehe Tweet unten) lassen sich nicht unabhängig verifizieren.

Ukraine-Krieg: Wladimir Putins Armee rennt im Donbass bei Pokrowsk an

Zu sehen ist auf den Videosequenzen, die von Wärmebildkameras und/oder Nachtsichtkameras stammen dürften, wie offenbar Flammen in hohem Bogen und weit verstreut auf ein bewaldetes Gelände niedergehen. Auf dem Boden aufgeschlagen, brennt das Feuer wohl erstmal weiter. Wie das technisch funktioniert, ist nicht überliefert. Die Ukrainer schreiben zu ihrem Posting beim Kurznachrichtendienst X: „Das Video zeigt einen Angriff mit ungelenkten thermobarischen Raketen auf die Stellungen der russischen Besatzer in Richtung Pokrowsk. Eine weitere feindliche Festung wurde zerstört.“ Bei Pokrowsk rennt Putins Armee seit Wochen vergeblich an, kann die nächste Donbass-Bastion nach Bachmut, Wuhledar und Awdijiwka aber bislang nicht einnehmen.

Auch dank der Sivalka VM-8? Über die Raketenwerfer ist bisher recht wenig bekannt. Es kursieren allenfalls unter Militärbloggern Fotos, die das in der Ukraine entwickelte System zeigen sollen. Was sich ebenfalls nicht verifizieren lässt. Den Fotos nach dienen verschiedene Militärfahrzeuge den vergleichsweise kleinen Raketenwerfern als Waffenplattform. Zum Beispiel gepanzerte amerikanische Geländewagen vom Typ Humvee.

Verluste für Russland: Ukrainer greifen Putins Truppen mit Sivalka VM-8 an

Wie das Special-Interest-Portal Defence Blog schreibt, verschießen die Sivalka VM-8 die alten ungelenkten (und unpräzisen) Luft-Boden-Raketen S-8. Diese wurden in den 1970er Jahren in der Sowjetunion im Kaliber 80 Millimeter konzipiert und später am Erdkampfflugzeug Su-25, dem taktischen Frontbomber Su-24 oder dem russischen Kampfhubschrauber Ka-52 „Alligator“ angebracht, um damit etwa Fahrzeugkonvois beschießen zu können. Bei tatsächlich überschaubarer Treffergenauigkeit.

Bekannt ist: Die Variante S-8D mit einer Raketenlänge von 1,66 Metern und einem Gesamtgewicht von 11,6 Kilogramm kann einen 3,8 Kilogramm schweren Aerosol-Gefechtskopf mit sich tragen und explodieren lassen - also thermobarische Munition. Ob genau dieser Munitionstyp aber im ukrainischen Beispiel zum Einsatz kam, ist nicht überliefert. So wird weiter spekuliert, welche Raketen genau die Ukrainer mit dem Sivalka VM-8 verschießen, um die russischen Truppen in ihrem Land aufzuhalten. (pm)

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