Ukraine-Grenzschützer zerlegen Russlands Panzer: Drohnen machen Jagd auf Putins Truppen

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Drohnen prägen das Geschehen im Ukraine-Krieg immer stärker. Einer ukrainischen Einheit gelang nun ein schwerer Schlag gegen Russland.

Charkiw – Im Ukraine-Krieg sind Drohneneinsätze tägliche Realität. Seit drei Jahren ist das ukrainische Verteidigungsministerium der größte Drohnenkäufer des eigenen Landes. Die Zahl gelieferter unbemannter Luftfahrzeuge wächst stetig – allein 2025 sollen umgerechnet rund 2,43 Milliarden Euro für Drohnenkäufe bereitgestellt werden, wie Defence-Network berichtet.

Die Ukraine entwickelt sich dabei nicht nur technologisch weiter, sondern auch personell: Sie bildet eine neue Generation hochspezialisierter Drohnenpiloten aus, die flexibel auf neue Waffensysteme und Einsatzszenarien reagieren können. Ein aktueller Erfolg dieser Entwicklung: Mit Drohnen der Grenzschutzeinheit „Phönix“ konnten ukrainische Soldaten den russischen Streitkräften in der Region Charkiw einen schweren Schlag versetzen.

Ukrainische Drohneneinheit zerstört russisches Artilleriesystem: Strategische Angriffe an der Frontlinie

Laut einem Video des staatlichen Grenzschutzdienstes der Ukraine gelang es der Einheit, das selbstfahrende russische Artilleriesystem „2S5 Giazint-S“ gezielt anzugreifen und zu zerstören. Die „2S5 Giazint-S“ ist eine sowjetische 152-mm-Haubitze auf Kettenfahrgestell mit einer Reichweite von bis zu 28 km – mit Raketenunterstützung sogar über 35 km. Sie gilt als eines der schwersten Langstreckengeschütze der russischen Streitkräfte und kann auch nukleare Munition verschießen.

Neben der Artillerie wurde auch ein gepanzerter „Tiger“-Geländewagen zerstört. Der „Tiger“ ist ein russisches Allrad-Kampffahrzeug, das seit den 2000er-Jahren für Truppentransport, Aufklärung und Patrouillen genutzt wird und Schutz gegen leichte Waffen bietet. Zusätzlich trafen die Drohnen einen feindlichen Unterstand und setzten ein russisches Militärlager in Brand. Die Aktion zeigt eindrucksvoll die wachsende Effektivität der ukrainischen Luftaufklärung und die präzise Koordination von Angriffen auf strategisch wertvolle Ziele hinter der Frontlinie.

Ukraine-Krieg - Russland
Im russisch-ukrainischen Krieg setzen beide Seiten massiv auf Drohnen. (Symbolfoto) © Uncredited/AP/dpa

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Hintergrund seien intensivierte Militäroperationen

Es ist eine Jagd auf russische Truppen. In der Nacht auf den 3. April hatte Russland einen schweren Kampfdrohnenangriff auf Charkiw gestartet. Binnen 40 Minuten hätten 14 Drohnen die Stadt attackiert, schrieb Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram. Mit dem Angriff der „Phönix“-Einheit konnte jetzt zurückgeschlagen werden und somit die Verlustzahlen Russlands erhöht werden.

Nach Einschätzung der Nato sind sie zuletzt sogar erheblich gestiegen. Anfang April zitierte die Deutsche Welle einen ranghohen Nato-Beamten, der von bis zu 250.000 Toten sprach. Insgesamt bezifferte er die Zahl der getöteten oder verletzten russischen Soldaten auf etwa 900.000. Hintergrund sei laut Nato-Beamten auch die intensivierten Militäroperationen, sowie die ausgeweiteten Kampfzonen. Neben den Verlusten unter den Soldaten werden auch zerstörte Panzer, Drohnen und andere Waffensysteme dokumentiert. Auch hier sind die Zahlen enorm hoch.

Luftangriffe im Ukraine-Krieg: Russlands massive Offensive

Trotz hoher Verluste setzt die russische Armee unter Kreml-Chef Wladimir Putin die Ukraine weiter massiv mit Luftangriffen an. Die tödlichen Attacken sind Teil einer massiven Offensive Russlands auf die Ukraine. In der vergangenen Woche soll die Armee des Kremls mehr als 1460 Gleitbomben, rund 670 Drohnen und über 30 Raketen auf das Nachbarland abgefeuert haben. Das teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit.

Als Reaktion auf die verheerenden Luftangriffe Russlands auf die Ukraine hat der französische Präsident Emmanuel Macron nun Konsequenzen gefordert. „Diese Angriffe Russlands müssen ein Ende haben“, schrieb er in einem Beitrag auf der Online-Plattform X. „Es braucht so schnell wie möglich eine Waffenruhe. Und starke Maßnahmen, falls Russland weiterhin versucht, Zeit zu gewinnen und den Frieden zu verweigern.“ (lw)

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