„Traurig, wie mit ihm umgegangen wurde“ - Fatale Fehldiagnose: Ärzte stempelten Heinz Hoenig als Demenzpatient ab

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Imago/instagram/anni.ka_hoenig/Fotomontage

Heinz Hoenig und Frau Annika: Ärzte gaben falsche Erstdiagnose

Heinz Hoenig erlebt seit Monaten eine gesundheitliche Odyssee. In ihrem Podcast offenbart Frau Annika nun: Die Ärzte diagnostizierten Heinz Hoenig zu Beginn eine Demenzerkrankung.

Der bekannte Schauspielstar Heinz Hoenig durchlebt seit Monaten eine harte Zeit. Angefangen hat alles in einer Berliner Klinik, nachdem er an einer bakteriellen Infektion erkrankte und ihm die Speiseröhre entfernt werden musste. Eine weitere lebensnotwendige Operation an der Aorta steht noch aus. 

Inzwischen durfte der „Das Boot“-Star das Krankenhaus verlassen und wird von Frau Annika Kärsten-Hoenig in den eigenen vier Wänden gepflegt. Zusätzlich startet seine Ehefrau einen neuen Podcast: „24 (K)ein Sommer in Berlin“. Dort erzählt sie auch von einer fatalen Fehldiagnose zu Beginn von Heinz' Krankenhaus-Geschichte. 

Heinz Hoenig „war kaum mehr belastbar“

So erinnert sich die 39-Jährige an die schwierigen Monate zurück und wie sie für ihren Mann kämpfen musste. Besonders belastend: Zunächst diagnostizierten die Ärzte bei Hoenig Demenz. Laut „ rtl.de “ beschreibt Annika in der neuen Podcast-Folge, wie sie ihren Mann vor der Einweisung in ein Krankenhaus wahrgenommen hätte. So habe Heinz „wirres Zeug erzählt“ und sei „zeitlich und örtlich völlig desorientiert“ gewesen. „Er war kaum mehr belastbar, dauermüde und körperlich total erschöpft“, so die 39-Jährige im Podcast. Hoenigs Zustand habe sich „rapide verschlechtert“ und so fuhr sie ihn am Ostersonntag (31. März) abends in die Klinik. 

 

Annika Kärsten-Hoenig arbeitete selbst mit „schwer demenzkranken Menschen“

Die Ärzte sollen sich sicher gewesen sein: Heinz Hoenigs Symptome deuten auf die Krankheit Demenz hin. Ein Schock für die Mutter von zwei kleinen Kindern: „Wie bitte? Demenz? [...] Ich meine, ich habe viele Jahre auf einer Gerontopsychiatrie mit schwer demenzkranken Menschen gearbeitet. Und wenn mein Mann in irgendeiner Form demenzielle Anzeichen gehabt hätte, [...] dann wäre mir das ja wohl als erstes aufgefallen.“ 

Die Ärzte hätten sich von ihrer „einfach mal dahingesagten Diagnose“ nicht abbringen lassen, so Annika. Für die gelernte Krankenpflegerin unverständlich. „Um jemanden diese Krankheit nachzusagen, also um jemanden Demenz zu diagnostizieren, bedarf es weit mehr an Diagnostik als fünf Minuten Krankenbeobachtung am Tag.“

 

„Fand das schon wirklich ziemlich traurig, wie mit ihm umgegangen wurde“

Doch die Frau von Heinz Hoenig nahm daraufhin die Zügel selbst in die Hand, verlangte die Krankenakte ihres Mannes. Für ihre unwissenden Zuhörer klärt sie auf: „Ich weiß nicht, ob es jeder von euch weiß. Dieses Recht hat jeder Patient und jeder Angehörige, der von der Schweigepflicht entbunden wurde, auch wenn das seitens des Klinikpersonals immer nicht gern gesehen wird.“ 

Ein Glück, denn nur so fiel ihr Heinz’ niedriger HB-Wert auf, was oft für eine Anämie (Blutarmut) spreche. Zusätzlich habe die Sauerstoffsättigung im Blut gerade einmal bei 76 Prozent gelegen. Da gingen bei Annika Kärsten-Hoenig sofort sämtliche Alarmglocken an. Den Ärzten macht die 39-Jährige Vorwürfe: „Das sind ja nur Vermutungen, aber ich fand das schon wirklich ziemlich traurig, wie mit ihm umgegangen wurde.“

„Da war mir völlig klar, warum im Oberstübchen meines Mannes kaum noch Licht brannte. Ja, ich meine, jeder von uns mit so einem Wert hätte absoluten Realitätsverlust.“ Daraufhin forderte sie mehr Tess an – mit Erfolg. Eine Magenspiegelung brachte schließlich die finale Diagnose: Entzündung der Speiseröhre. 

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Das Original zu diesem Beitrag "Fatale Fehldiagnose: Ärzte stempelten Heinz Hoenig als Demenzpatient ab" stammt von BUNTE.de.

pst