Kroatien-Traumstrand mit Fäkalien verunreinigt – Umwelt-Institut warnt vor Baden an beliebter Adria-Küste

  1. Startseite
  2. Welt

Kommentare

Tiefblaues Wasser, malerische Häuser: Die Hafenstadt Korčula auf der gleichnamigen Kroatien-Insel bietet Urlaubern ein paradiesisches Erlebnis. © Peter Schickert/Imago

Nicht baden gehen! In Meer um eine der beliebtesten Adria-Inseln von Kroatien gilt Kot-Alarm. Der gesamte Küstenbereich sollte gemieden werden.

Smokvica – Die Insel Korčula ist eines der beliebtesten Reiseziele für Urlauber in Kroatien. Das 280 Quadratkilometer große Eiland vor der Küste Süddalmatiens lockt mit malerischen Sandstränden, pittoresken Ortschaften und einer außerordentlich guten Wasserqualität – eigentlich.

Fäkalien-Alarm an Kroatiens Trauminsel: Wasserqualität vor Korčula plötzlich bedenklich – E.coli nachgewiesen

Die Strömung des Pelješki Kanals im Norden der Insel sorgt normalerweise für einen stabilen Wasseraustausch. Saubereres Wasser als an der Adria um Korčula ist deshalb sonst kaum zu finden. Nach einer Routinekontrolle schlug die Gemeinde Smokvica jetzt aber Kot-Alarm.

Im Wasser vor einem der beliebtesten Hotelstrände der Insel wurde eine überhöhte Konzentration von Escheria coli (auch als E. coli bekannt) festgestellt, berichten kroatische Medien. Diese Fäkalkeime können beim Schwimmen in den Körper gelangen und Magen-Darm-Probleme oder Infektionen in Auge, Nase, Ohren oder auf der Haut verursachen. Deutlich gefährlicher als die als „Meeresrotz“ bekannten Algen an der Adria.

Keime in der Adria: Umwelt-Institut warnt vor gesamtem Küstenbereich – Wasserqualität war Tage zuvor noch gut

Das Institut für Umweltschutz hat deshalb eine Warnung für den gesamten Küstenbereich herausgegeben. Urlauber und Einheimische sollen aufs Bad im Meer verzichten, bis die Entwarnung folgt.

Aber woher kommt die Verschmutzung rund um Korčula? Fachleute rätseln. Die Wasserqualität wird regelmäßig kontrolliert und bei einer Inspektion nur wenige Tage zuvor haben die Inspekteure der Gespannschaft Dubrovnik-Neretva noch einwandfreie Werte vorgefunden. 116 von 121 Strände schnitten „ausgezeichnet“ ab, vier weitere „gut“ und einer „zufriedenstellend“.

Ein ganz ähnliches Problem war nur wenige Tage zuvor plötzlich auf Teneriffa aufgekommen. Fäkalien gelangten ungefiltert ins Meer vor der Urlaubsinsel, mehrere Strände wurden gesperrt. (moe)

Auch interessant

Kommentare