"Alligator Alcatraz": Hier begutachtet Trump neues Mega-Gefängnis für Migranten

In Anzug und MAGA-Cap schreitet Donald Trump durch das Abschiebegefängnis "Alligator Alcatraz" in Südflorida, vorbei an Gitterzäunen, Baracken und Stockbetten. Innerhalb weniger Tage und mitten im Sumpf errichtete die US-Regierung die Vollzugsanstalt. Bis zu 5000 Menschen sollen dort künftig unterkommen. Der US-Präsident kündigte an, massenhaft Migranten dorthin abschieben zu wollen.

Trump gibt Migranten zynischen Flucht-Tipp: "Rennt nicht in einer Linie!"

Vor seinem Besuch im Gefängnis gab Trump amerikanischen Medien am Dienstag ein zynisches Interview. Darin riet er potenziell aus dem Gefängnis flüchtigen Migranten: "Rennt nicht in einer Linie!" 

Das Zelt-Gefängnis befindet sich mitten in den Everglades, umgeben von Sümpfen. Inklusive Alligatoren und Pythons - bewusste Abschreckung, die eine mögliche Flucht verhindern soll, so der Ton aus dem Weißen Haus. Hilfsorganisationen kritisieren die Einrichtung. "Es ist wie eine Theatralisierung von Grausamkeit", sagt etwa Maria Asuncion Bilbao von der Hilfsorganisation "American Friends Service Committee".

Trump beleidigt Biden: "Aber er wollte mich hier haben, der Scheißkerl"

"Es fühlt sich gut an, hier drin zu sein", sagte Trump, während er sich das Gefängnis ansah. Dann kritisierte und beleidigte er seinen Vorgänger Joe Biden: "Biden wollte mich hier haben. Es hat zwar nicht geklappt, aber er wollte mich hier haben, der Scheißkerl (...). Schauen Sie, was wir von diesem Mann geerbt haben, diesem inkompetenten Mann und seiner Regierung, die nicht inkompetent war, sondern linksradikal, verrückt, kommunistisch."

Durch Bidens "Politik der offenen Grenzen" seien 25 Millionen Menschen in die USA geströmt, schimpfte Trump. Der Bau des Gefängnisses sei demnach notwendig gewesen. Belege für seine Behauptungen lieferte er keine.