Südeuropa kämpft mit enormer Hitze: „Extrem heiß und lebensbedrohlich“

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Der Süden Europas leidet unter einer massiven Hitzewelle mit Temperaturen von über 40 Grad Celsius. Meteorologen warnen vor gefährlich hohen Spitzenwerten.

München – Der Sommer 2024 zeigt sich Ende Juli von seiner extremen Seite. Einige von Europas beliebten Urlaubsorte haben mit einer Mega-Hitze zu kämpfen. Der Süden Europas erlebt rekordverdächtige Temperaturen. Ein Blick auf die aktuellen Karten zeigt die Wetter-Lage. Besonders die Vorhersagen für Italien, die Balkanregion und Spanien für Dienstag (30. Juli) sind laut Wetterexperten alarmierend. Auch in Deutschland soll sich die Hitzewelle im August im vollen Umfang bemerkbar machen.

Eine außergewöhnlich intensive Hitzewelle wird in großen Teilen Südeuropas erwartet

In Spanien und auf den Balearen werden laut Wetterzentrale am Dienstag rekordverdächtige Höchstwerte von bis zu 44 Grad erwartet, die eine intensive Hitzewelle über die Region bringen sollen.

„Der Sommer 2024 ist außer Rand und Band und in einigen Regionen Europas tatsächlich ein Höllensommer. Das sind in der Tat gruselige Wetterkarten“, so Meteorologe Dominik Jung gegenüber wetter.net. Normal sei das laut dem Wetterexperten für die Jahreszeit definitiv nicht. „Selbst für einen spanischen Sommer ist das alles einfach nur noch extrem heiß und lebensbedrohlich“, betont Jung.

Die Temperaturen in einigen Urlaubsländer steigen enorm hoch.
Die Temperaturen in einigen Urlaubsländer steigen enorm hoch. © David Inderlied/Imago

Auch auf dem Balkan und in Italien steigen die Temperaturen rapide an. Südtirol hat die Hitzewelle ebenso erreicht, wie stol.it berichtet. Dort sollen die Temperaturen teils auf 35 Grad steigen. Für einige Regionen gilt aufgrund der zu erwartenden Temperaturen laut der Provinz Bozen – Südtirol Warnstufe Rot. Auch Touristen sollten sich vor der Hitze schützen und lieber ein paar Expertentipps befolgen.

Der anhaltende Hitzeschub wird laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) durch den fortlaufenden Zustrom sogenannter „kontinentaler Tropenluft“ verursacht. Diese extrem heiße und trockene Luft strömt aus Nordafrika heran und wird durch Tiefdruckgebiete im Nordostatlantik nach Süd- und Südosteuropa geleitet. In dieser trockenen Luftmasse entstehen nahezu keine Niederschläge, was die hohen Temperaturen zusätzlich mit einer anhaltenden Dürre verstärkt.

Erhöhte Waldbrandgefahr durch extreme Hitze in Südeuropa: Griechenland ergreift Schutzmaßnahmen

Angesichts der Rekordtemperaturen hat das griechische Kulturministerium bereits letzte Woche beschlossen, alle archäologischen Stätten von Mittag bis 17 Uhr Ortszeit zu schließen, wie die Tagesschau berichtete. Diese Maßnahme umfasst auch bekannte Sehenswürdigkeiten wie die Akropolis in Athen und die antike Stätte von Olympia.

Zusätzlich warnt der griechische Zivilschutz vor einer erhöhten Brandgefahr in zahlreichen Regionen des Landes. Ein Sprecher der Feuerwehr erläuterte im Fernsehen, dass selbst kleinere Feuer aufgrund der anhaltenden Trockenheit und kräftigen Winde rasch zu verheerenden Bränden anwachsen könnten. In Italien hat bereits ein Urlaubsort mit Flammen zu kämpfen. (cg)

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