Vom Top-Mitarbeiter zum schwächelnden Glied: Fünf Gründe können vorliegen
Die eigene Produktivität und Leistung bei der Arbeit wird von äußeren Faktoren beeinflusst. Was unter anderem für Leistungsrückgang sorgen kann.
Deutsche Arbeitnehmer sind gestresster und allgemein unzufriedener als andere Arbeitnehmer in Europa und der Welt. Das geht aus einer aktuellen Gallup-Befragung (2024) hervor. Das kann sich nicht nur auf die Gesundheit der Menschen auswirken, sondern auch auf die Produktivität. Warum gute Arbeitnehmer schwächere Leistung abliefern – mögliche Gründe.
Abfallende Leistung bei guten Arbeitnehmern?

Mal hat man einen guten Tag, mal einen schlechten – das kennen wohl alle Menschen so oder ähnlich. Darunter leidet nicht nur die eigene Stimmung, sondern auch die Konzentration und die Qualität der Arbeit. Was noch hinter schlechter beziehungsweise abfallender Leistung stecken kann:
- Ausgebrannt sein: Sind Arbeitnehmer oft mit Stress konfrontiert, kann dies die Gesundheit beeinflussen. Es kann dazu führen, dass sie sich ausgebrannt oder erschöpft fühlen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Burnout im Januar 2022 als Krankheit anerkannt. Sollten Arbeitnehmer Burnout-Symptome wie Schlafstörungen, andauernde Müdigkeit oder Entscheidungsunfähigkeit (um nur wenige zu nennen) bemerken, ist ein Gang zum Arzt ratsam. Aber auch Arbeitgeber können eine Arbeitsumgebung schaffen, in der sich Arbeitnehmer gut aufgehoben fühlen. Beispielsweise hilft bei Stress durch Personalmangel auch ein richtiges Auffangnetz mit transparenter Kommunikation, Gesprächsangeboten oder externer Unterstützung.
- Mangelnde Wertschätzung: Immer wieder ist fehlende Anerkennung von Führungspositionen ein Grund für Frust bei Arbeitnehmern. Diese zehn Anzeichen zeigen, dass der Chef Arbeitnehmer nicht wertschätzt – darunter ist fehlendes Feedback oder ein geringes Gehalt. Das kann dafür sorgen, dass Arbeitnehmer demotiviert werden, was infolgedessen unweigerlich die Leistung der Personen beeinflusst.
- Arbeitsatmosphäre: Krankt es in Sachen Umgang im Unternehmen, zeigt sich das auch in der Einsatzbereitschaft. Beispielsweise Grüppchenbildung, Diskriminierungen oder Mobbing können Auslöser für ein toxisches Arbeitsklima sein. Bereits eine Person kann die Arbeitsumgebung vergiften – dies kann von Mitarbeitern oder Führungskräften ausgehen. Beispielsweise mit fehlender Kommunikation können Chefs dafür sorgen, dass sie gute Mitarbeiter vergraulen.
- Quiet Quitting: Haben Mitarbeiter innerlich schon gekündigt, kann es dafür sorgen, dass gute Mitarbeiter insgesamt unter ihrem Arbeitsniveau und ihren Möglichkeiten bleiben. Hintergrund kann der Wunsch nach einer besseren Work-Life-Balance sein. Das Portal Arbeitsabc informiert, dass Arbeitgeber in diesem Fall an der allgemeinen Arbeitszufriedenheit der Menschen arbeiten sollten. Wichtig sei eine gesunde und vertrauensvolle Kommunikationsbasis.
- Unfaire Behandlung: Haben Führungskräfte einen Liebling im Team, kann das bei den anderen Mitarbeitern für Frustration sorgen – zumindest, wenn diese das Gefühl haben, dass der Chef-Liebling bevorzugt wird und bessere Benefits erhält. Daher sollten Chefs versuchen, alle Arbeitnehmer fair zu behandeln, was Arbeitsleistung, Gehalt oder Beförderungen geht.
Merken gute Mitarbeiter, dass sie nicht mehr ins Unternehmen passen, ist es auch denkbar, dass diese sich nach einem anderen Job umsehen und kündigen.
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Bemerken Arbeitgeber, dass sonst leistungsstarke und gute Mitarbeiter schwächeln, sollten diese das Gespräch suchen. Wichtig dabei ist allerdings die Herangehensweise, informiert das Portal Business-wissen.de. Demnach sollten die vorher guten Leistungen auf jeden Fall gewürdigt und angesprochen werden – das Gespräch sollte wertschätzend und unterstützend verlaufen und nicht mit Vorwürfen oder Schuldzuweisungen gespickt sein.