Dass Weilheims Naturfreundehaus bis auf weiteres geschlossen hat, traf auch die Musikszene hart. Denn dort hatte sich der beliebte Oberland-Jam etabliert. Doch die Organisatoren haben rasch Ersatz gefunden – und zwar an „wunderschöner“ Stelle.
Weilheim/Polling – Es war der perfekte Ort für Musikgenuss an der frischen Luft: Am Weilheimer Naturfreundehaus nahe der Ammer begeisterte vergangenen Sommer der neu gegründete Oberland-Jam. Wirt Ole Krug, selbst ehemaliger Profi-Musiker, hatte dafür im Innenhof zwischen der Wirtschaft und dem Abenteuer-Spielplatz eine komplett ausgestattete Bühne zur Verfügung gestellt. Unter einem seitlich offenen Zeltdach hatten bis zu 200 Zuhörer Platz. Ein ehrenamtliches Team sorgte fürs monatliche Programm – und die Musikfans aus Weilheim und Umgebung kamen in Scharen.
Das ist das neue Domizil des Oberland-Jam
Die Wirtsleute haben sich inzwischen jedoch verabschiedet, das Naturfreundehaus wird aktuell nicht mehr bewirtschaftet (wir berichteten), und wie es dort mittelfristig weitergeht, ist unklar. Deshalb musste der Oberland-Jam ein neues Domizil suchen – und hatte Glück: „Wir sind froh, dass wir als neue Open-Air-Location den beliebten und wunderschönen Klosterbiergarten in Polling gewinnen konnten“, sagt Roland Haupt, Cheforganisator des Jam und selbst passionierter Bluesgitarrist. Direkt nach der Winterpause werde es dort bereits in drei Wochen losgehen.
Ab Mai gibt‘s jeden Monat einen Jam
Das erfolgreiche Konzept mit insgesamt sechs monatlichen Terminen zwischen Mai und Oktober werde beibehalten, heißt es in einer Pressemitteilung. Allerdings gebe es jetzt stets ein „Mini-Konzert“ der Opener-Band. Der Oberland-Jam beginnt jeweils um 19 Uhr, und die ersten 45 Minuten gehören der Auftakt-Formation. Als Gegenleistung stellt diese Band eine kleine Beschallungsanlage und ein Schlagzeug. Beides dürfen alle Musiker beim anschließenden Jam benützen. Klosterwirt Martin Süß und sein Team halten eine neue Bühne mit Überdachung bereit.
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Diese Stilrichtungen sind auf der Bühne willkommen
Los geht’s am Freitag, 10. Mai, um 19 Uhr mit der Opener-Band „Guitambor“, einem exotisch anmutenden Musik-Projekt von „Stani“ Galun (Gitarre) und „Skorpi“ Korpiun (Perkussion). Im Anschluss heißt es wieder Bühne frei für alle, die Freude am Musizieren mit anderen haben und sich mal vor Publikum präsentieren möchten. „Willkommene Stilrichtungen“ sind den Veranstalter zufolge Rock, Blues, Funk, Folk, Jazz „oder irgendwas dazwischen“. Der Oberland-Jam beim Klosterwirt Polling läuft parallel zum regulären Biergartenbetrieb und findet nur bei schönem Wetter statt.