„Grillhähnchen“-Debatte: BVB-Star ätzt trotz Sieg bei Klub-WM gegen eigene Mannschaft
Ein BVB-Star ist trotz des Sieges von Borussia Dortmund gegen Mamelodi Sundowns bei der Klub-WM sauer und widerspricht Niko Kovac.
Cincinatti – Der BVB hat sein zweites Gruppenspiel gegen Mamelodi Sundowns mit 4:3 gewonnen und hat nun gute Chancen, ins Achtelfinale der Klub-WM einzuziehen. Trotzdem ist die Stimmung beim Revierklub mehr als bescheiden.
BVB-Star Gregor Kobel akzeptiert Ausreden nicht
Denn gegen den Außenseiter hatte Borussia Dortmund vor allem in der Defensive große Probleme. Niko Kovac nahm das Team nach dem Spiel in Schutz. „Die Spieler müssen da schon wie so ein Grillhähnchen gebraten werden“, sagte der Coach und spielte auf die hohen Temperaturen an. „Man muss solche Spiele anders zu Ende führen“, machte Kovac nach dem Spiel allerdings ebenso klar.
Ein BVB-Star wollte allerdings überhaupt keine Ausrede zulassen und war nach dem Spiel mächtig angefressen. „Es ist Sommer. Dass es da heiß ist, ist klar. Natürlich ist es einfacher bei 15 Grad und Nieselregen zu laufen. Aber Fußball wird auch im Sommer gespielt. Da müssen wir mit umgehen können“, schimpfte Torhüter Gregor Kobel nach dem Spiel.
Borussia Dortmund muss Leistung dringend steigern
„Viel Positives bis auf das Resultat kann man nicht sagen. Fakt ist, dass wir sicher keine drei Tore kriegen dürfen. Fakt ist auch, dass wir die Tore, so wie sie fallen, nicht kriegen dürfen.“ Der BVB hatte in der Partie sogar schon mit 4:1 geführt, musste nach dem Anschlusstreffer in den Schlussminuten allerdings nochmals zittern. In den bisherigen Spielen gehörte Kobel zu den besten Borussen und hielt gegen Fluminense den Punkt fest.

Das Team aus Südafrika hingegen nutzte immer wieder die Fehler der BVB-Hintermannschaft aus und zeigte ebenso wie Auftaktgegner Fluminense, dass die Borussen zurzeit zu den anfälligeren Teams bei dieser Klub-WM gehören. Nach dem 4:2 Sieg des brasilianischen Klubs gegen HD Ulsan ist der Weg zum Gruppensieg für Borussia Dortmund weiter geworden. Am Mittwoch um 21 Uhr muss man gegen den südkoreanischen Vertreter wahrscheinlich hoch gewinnen, um die Gruppe auf Rang Eins abschließen zu können.
Wichtiger ist jedoch, dass der BVB endlich im Turnier ankommt. Denn in der K.-o.-Runde könnten deutlich stärkere Teams wie River Plate oder Inter Mailand warten. (DaHee)