Nicht zu übersehen: In Freising wurde jetzt ein Riesenmammutbaum zum Christbaum gemacht

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Ein Countdown, dann der Druck auf den Lichtschalter – und schon erstrahlte der Sequoia des Zentrums Wald-Forst-Holz Weihenstephan zum ersten Mal seit über 20 Jahren als Christbaum. Das feierten die Fachschaft (Bild) und ihre Gäste. © Lehmann

21 Meter hoch, 1000 LED-Lämpchen: Das Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan hat jetzt seinen Sequoia-Mammutbaum erstmals zum Christbaum umgestaltet.

Freising – Aktuell glitzern und blinken Christbäume ja vor jedem Rathaus und vor vielen Kirchen – und neuerdings auch auf dem Campus Weihenstephan. Der große Unterschied: Während für gewöhnlich dafür extra große Tannen aufgestellt und illuminiert werden, kletterte am Campus die Werksfeuerwehr der TUM jüngst auf den größten Mammutbaum des Zentrums Wald-Forst-Holz Weihenstephan, um 1000 LED-Lämpchen zum Leuchten zu bringen. Am Montagabend wurde der erste „Zentrums-Christbaum“ offiziell eingeweiht – stilecht mit Glühwein und Weihnachtsliedern.

Ein echtes Spektakel

Zu übersehen ist der „Sequoiadendron giganteum“, also der Riesenmammutbaum, am Campus Weihenstephan (neben der Georg-Dätzel-Straße) auf keinen Fall – selbst nicht bei Dunkelheit. „Der Baum wurde 1993 gepflanzt“, erklärte Dr. Markus Schaller, Geschäftsführer des Zentrums Wald-Forst-Holz Weihenstephan, dem Freisinger Tagblatt. Inzwischen ist er nicht nur 21 Meter in die Höhe geschossen, sondern auch längst zum grünen Symbol des Zentrums geworden.

So war es naheliegend, diesen ungewöhnlichen Baum auch ins Zentrum der Weihnachtszeit als ein Zeichen für das Miteinander auf dem Campus zu rücken. Das Spektakel zog freilich am Montag dann auch zahlreiche Neugierige an, die sich am Glühweinstand erst einmal aufwärmten.

In 2000 Jahren könnte der Baum ganz anders aussehen, erklärte Schaller und nannte als Beispiel den berühmten Artgenossen „General Sherman“ im Sequoia National Park in Kalifornien, der inzwischen 84 Meter groß ist und einen Durchmesser von zwölf Metern misst. „Erst mit 50 Jahren geben diese Bäume richtig Gas“, so Schaller, der dann auch gleich mal „Oh Tannenbaum“ anstimmte.

Beeindruckter Pfarrer

Und dann war es so weit: Ein Countdown, ein Knopfdruck auf den Lichtschalter und der Baum erstrahlte zum ersten Mal seit über 20 Jahren als bayerischer Christbaum. „Das ist der schönste Christbaum von ganz Freising, vom ganzen Landkreis, ach, von ganz Oberbayern“, meinte Schaller augenzwinkernd. Und auch Pfarrer Jochen Wagner war beeindruckt: „Das ist ein phänomenaler Baum, er steht einfach da“. Für ihn ist aufgrund der Gewalt auf der ganzen Welt das Weihnachtsfest wichtiger denn je – und solche Bäume ein Symbol des Garten Edens.

Wenn es nach Schaller geht, könnte dieser Christbaum inmitten des Campus Weihenstephan zur Tradition werden. „Wir schmücken ihn, die Stadt Freising zahlt den Strom für die Beleuchtung, es ist ein schönes Miteinander“, freute sich Schaller, während die Besucher „Es wird scho glei dumpa“ anstimmten – und das, obwohl es an diesem Ort so hell wie noch nie zuvor war.

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