„Die schlimmste Angst aller Eltern“: Junge Touristinnen sterben – Sie wurden vergiftet
Zwei junge dänische Touristinnen starben in Laos an einer Methanolvergiftung. Nun sind neue Details über ihren Tod bekannt geworden.
Vang Vieng — In dem Touristenort Vang Vieng in Laos sind inzwischen insgesamt sechs Menschen an Methanolvergiftungen gestorben. Unter den Opfern sind auch die Däninnen Anne-Sofie Orkild Coyman und Freja Vennervald Sorensen, die beide erst Anfang zwanzig waren.
Dänische Touristinnen sterben in Laos: Sie spuckten 13 Stunden Blut
Die Däninnen kommen ursprünglich aus Roskilde, einer Stadt westlich von Kopenhagen. Sie befanden sich schon seit September in Asien und reisten unter anderem durch Thailand, Kambodscha und Vietnam, bevor sie sich Anfang November nach Laos aufmachten. Dort blieben sie im Hostel Nana Backpackers in Vang Vieng. Die gleiche Unterkunft, in der auch die anderen verstorbenen Backpacker unterkamen.
Daniela Rodriguez, eine Reisende, die Cayman und Sorenson in Vietnam kennenlernten, soll die beiden noch vor Laos gewarnt haben. Das berichtet die britische DailyMail. „Die Sicherheitsvorschriften sind locker und es gibt Bars, die offen Drogen an Touristen verkaufen“, soll sie gesagt haben.
Den letzten Kontakt zu ihnen hatte Rodriguez einen Tag vor ihrem Tod. In der letzten Nachricht, die sie von den beiden erhielt, schrieben Coyman und Sorsnson, dass sie seit 13 Stunden Blut erbrechen würden. Wenig später sind die jungen Frauen tot. .

Gegen 18 Uhr am 13. November wurden die Reisenden bewusstlos auf dem Boden ihres Badezimmers im Hotel in Laos entdeckt. Sie wurden im Koma ins Krankenhaus von Vang Vieng gebracht, bevor sie dann in ein Krankenhaus in der Hauptstadt Vientiane transportiert wurden. Berichten zufolge wurden sie gegen 3.30 Uhr am 14. November für tot erklärt.
Trauer um tote Touristinnen: „Ich werde euch vermissen und immer an euch denken“
Im Internet werden derzeit zahlreiche Beiträge zum Gedenken an die Opfer der Vergiftungen in Laos geteilt. „Ich werde euch vermissen und immer an euch denken“, schrieb ein Freund von Coyman im Internet.
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Der australische Premier Anthony Albanese sagte gegenüber dem Sydney Morning Herald: „Das ist die schlimmste Angst aller Eltern und ein Alptraum, den niemand ertragen sollte.“ In Australien hatte der Tod von zwei Collegeabsolventinnen aus Melbourne in Laos für Aufsehen gesorgt, gerade weil das Land ein beliebtes Reiseziel für junge Australierinnen und Australier ist.
Die Behörden in Laos haben mittlerweile den Manager und Eigentümer des Hostels, Duong Duc Toan, zur Befragung festgenommen, es wurde jedoch keine Anklage erhoben. Die Jugendherberge ist inzwischen wegen der polizeilichen Ermittlungen geschlossen worden. (jus)