Geflüchtete im Benedictus-Hof: Gemeinde Tutzing beantwortet Bürger-Fragen

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Tutzing erhält eine Unterkunft für Geflüchtete. Fragen der Bürger zum Thema beantwortet die Gemeinde bei drei Info-Abenden. (Symbolfoto) © Hannes P Albert/dpa

Im Laufe des Sommers wird in Tutzing eine Unterkunft für Geflüchtete zwischen Gröberweg, Krankenhaus und Hauptstraße errichtet. Sie wird den Namen „Benedictus-Hof“ erhalten. Fragen zu der Maßnahme beantwortet die Gemeinde in drei Bürger-Foren von September bis November.

Tutzing - In Tutzing entsteht eine neue Unterkunft für Geflüchtete. Das wirft Fragen auf bei den Bürgerinnen und Bürgern. Die Gemeinde will bei drei Veranstaltungen, so genannten Bürger-Foren, Antworten geben.

Geflüchtete im Benedictus-Hof: Gemeinde Tutzing lädt zu Bürger-Foren

Wann wird die Unterkunft bezogen? Wie viele Geflüchtete werden nach Tutzing kommen? Wer wird kommen? Wie und wo kann man seine Hilfe und Unterstützung anbieten und sich engagieren? Um allen Bürgerinnen und Bürgern, ihren Fragen und ihren Sorgen mit größtmöglicher Transparenz und Offenheit zu begegnen und um die bevorstehenden Herausforderungen und Chancen gemeinsam so gut wie möglich anzugehen, bietet die Gemeinde Tutzing in Kooperation mit dem Ökumenischen Unterstützerkreis eine Reihe von öffentlichen Terminen und Informationsabenden an.

Die erste Veranstaltung findet am Donnerstag, 19. September, unter dem Motto „Wir Tutzinger – wie wollen wir zusammen leben?“ auf der Rathaustenne statt. Ziel dieser Veranstaltung ist es laut Gemeinde, „den Fokus auf Tutzing, seine Bürgerinnen und Bürger und Institutionen zu legen“. Gemeinsam mit Vertretern von Kirchen, Vereinen, Schulen und Gewerbe wird über die erforderliche Vernetzung der Tutzinger Zivilgesellschaft, Herausforderungen und Lösungen gesprochen. In einer zweiten Veranstaltung am 10. Oktober soll auf die Unterkunft „Benedictus-Hof“ und die Geflüchteten selbst eingegangen werden sowie auf die Erfahrungen mit und von Geflüchteten in den letzten Jahrzehnten. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte die Gemeinde Tutzing auch zusätzliche Informationen von den entsprechenden Behörden erhalten, wer, wann und von wo zu uns nach Tutzing kommt. Zu Wort kommen werden an diesem Abend Vertreter des Landratsamts, der Ökumenische Unterstützerkreis Tutzing, die Benediktinerinnen sowie Migrantinnen und Migranten, die hier bereits in den vergangenen Jahren beziehungsweise Jahrzehnten angekommen sind.

Bürgermeister der Vorzeige-Gemeinde Hebertshausen kommt nach Tutzing

Am 8. November, kurz vor dem geplanten Bezug der Unterkunft für Geflüchtete, wird ein dritter Diskussions- und Informationsabend mit Richard Reischl, dem Bürgermeister der Gemeinde Hebertshausen abgehalten. Hebertshausen gilt auf kommunaler Ebene als Vorzeigemodell in Bezug auf gelungene Integration. Dort werden nicht nur deutlich mehr Geflüchtete aufgenommen als durch den Verteilungsschlüssel verpflichtend vorgesehen, sondern diese auch durch ein umfangreiches zivilgesellschaftliches Engagement vorbildlich integriert. Hebertshausen schafft dabei gewinnbringende Chancen und Potentiale für sich als Kommune, die „Alteingesessenen“ und die frisch Hinzugekommenen.

Die Gemeinde Tutzing hofft, im Zuge dieser drei Rathaus-Foren alle Fragen, Unklarheiten und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger umfassend zu klären und gleichzeitig die optimalen Voraussetzungen für eine gelungene Integration der zukünftigen Tutzingerinnen und Tutzinger zu schaffen.

Die Bürger-Foren in Tutzing im Überblick

1. Forum: Wie wollen wir zusammen leben – Was braucht’s? 19. September, 19 Uhr, Rathaustenne (Kirchenstraße 9)

2. Forum: „Lessons learned“ – Die neue Unterkunft „Bendedictus-Hof“, 10. Oktober, 20 Uhr, Rathaustenne

3. Forum: Erfolgskonzept Hebertshausen – Bürgermeister Richard Reischl über Herausforderungen, Chancen und Potentiale, 8. November, 19 Uhr, Rathaustenne (kb)

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