Mehr als zehnfache Vegetationszunahme - In der Antarktis: Satelliten der NASA machen eine überraschende Entdeckung

Die Vegetation in der Antarktis nimmt laut einer in "Nature Geoscience" veröffentlichten Studie dramatisch zu. Dies könnte negative Folgen für die einzigartige Artenvielfalt haben, befürchten Wissenschaftler.

Vegetationsfläche auf der Antarktischen Halbinsel mehr als verzehnfacht

Nach Angaben der Nasa haben Forscher Satellitendaten über die Antarktis aus den Jahren 1986 bis 2021 ausgewertet. Die Daten stammen von Landsat-Satelliten. Die Analyse ergab, dass sich die Vegetationsfläche auf der Antarktischen Halbinsel mehr als verzehnfacht hat. Seit 1986 hat sich laut den Forschern die bewachsene Landfläche auf der Antarktischen Halbinsel nach Auswertung von 35 Jahren Landsat-Satellitenbeobachtungen mehr als verzehnfacht.

Ursache seien der Rückzug der Gletscher und veränderte Wettermuster durch den menschlichen CO₂-Ausstoß. Die Forscher befürchten, dass die zunehmende Vegetation die ursprüngliche Artenvielfalt beeinträchtigen könnte. Wissenschaftler warnen, dass neue Arten eingeschleppt werden und sich ausbreiten könnten.

Überreste der Militärbasis Camp Century entdeckt

Kürzlich hat die Nasa einen weiteren spannenden Fund gemacht. Bei einem Überwachungsflug über Grönland entdeckten Nasa-Wissenschaftler die Überreste der Militärbasis Camp Century aus dem Kalten Krieg. "Wir suchten nach dem Eisbett und plötzlich tauchte Camp Century auf", erklärte Alex Gardner vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) der Nasa. Die auch als „Stadt unter dem Eis“ bekannte Basis wurde 1959 errichtet und 1967 aufgegeben. Seitdem liegt sie mindestens 30 Meter unter dem Eis begraben. Mit Hilfe der neuen UAVSAR-Technologie wurden detaillierte Ansichten der alten Tunnelstrukturen sichtbar.