Die Moosburger Altstadtförderer haben einen neuen Vorstand gewählt. Anschließend wurde leidenschaftlich über ein heißes Innenstadtthema debattiert.
Moosburg - Alles war bestens vorbereitet, sodass die Mitglieder in der Jahreshauptversammlung nur noch die Vorschläge bestätigen mussten. Die Neuwahlen der Vorstandschaft bei den Moosburger Altstadtfördern gingen reibungslos über die Bühne. Hinter der im Amt bestätigten Vorsitzenden Dorothea Band gab es nur kleinere Veränderungen.
Bislang war Rudi Hattenkofer 2. Vorsitzender, er wollte aber wieder in die Reihe der Beisitzer rücken. Das hatte zur Folge, dass die bisherige Schatzmeisterin Daniela Eiden aufrückte zur stellvertretenden Vorsitzenden. Ihre Aufgaben als Kassierin übernimmt Heiko Juranowitsch, der im vergangenen Jahr neu zum Verein dazu gekommen war und sich nun aktiv einbringen möchte. Im Amt bestätigt wurde die Schriftführerin Margit Reif. Die Beiräte Renate Klossek, Rudi Hattenkofer und Brigitte Vollbrecht komplettieren die Vorstandschaft der Altstadtförderer.
Es war ein heißes Thema, das in der Jahreshauptversammlung der Moosburger Altstadtförderer angesprochen wurde. Aus der Runde kam die Frage auf, ob der Verein etwas gegen die Entwicklung mit immer mehr Leerstand in den Geschäften der Innenstadt tun könnte.
Die stellvertretende Vorsitzende Daniela Eiden schlug vor, dass der Verein den Kontakt zur städtischen Tochter Moosburg Marketing aufnahmen könnte. Hier könnte man die Frage diskutieren, was die städtische Einrichtung gegen Leerstand unternimmt. 3. Bürgermeister Michael Stanglmaier (Grüne) schlug dem Verein vor, das Thema nicht im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung zu besprechen. Es wäre sinnvoller, mit einem informellen Austausch nach Berührungspunkten und Möglichkeiten zu suchen, wie der Verein einen Beitrag zur Aufwertung der Innenstadt leisten kann.
Bei der Diskussion über die Moosburg Marketing erklärte Stanglmaier, „dass das Ziel das Marketing nach Innen und Außen ist“. Die reine Veranstaltungsorganisation sei nur ein kleiner Teil des Aufgabenpakets. Alfred Wagner sprach einst als Stadtrat hart Klartext und sparte auch bei den Altstadtförderern nicht mit Kritik: „Die Stadt Moosburg selbst hat keine Strategie. Das Marketing könnte nur eine formulierte Strategie umsetzen. Und bis da etwas vorhanden ist, organisieren sie halt Veranstaltungen.
Die Moosburger Innenstadt ist immer wieder Mittelpunkt heißer Debatten. So wurden etwa im Herbst 2024 „Missstände“ auf dem Areal zwischen Zentrum und Bahnhof angeprangert.