Israel: Tunnel unter Palästina-Platz führt zu Hamas-Büros

Видео по теме

Vergrößern des Bildes Ein israelischer Soldat steht in einem unterirdischen Tunnel, der unter dem Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt gefunden wurde. (Quelle: Victor R. Caivano/AP/dpa/dpa-bilder)
Facebook Logo X Logo Pinterest Logo WhatsApp Logo

Die Hamas soll einen Vorschlag zur Waffenruhe abgelehnt haben. Israel behauptet, einen wichtigen Versorgungstunnel gefunden zu haben. Alle Infos im Newsblog.

Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:

Nächtliche Angriffe der Hisbollah gemeldet

5 Uhr: Die im Libanon ansässige Terrororganisation Hisbollah hat am Mittwoch kurz nach Mitternacht Raketen auf Kirjat Schmona und andere Städte im Norden des Landes abgefeuert. Das berichtet die israelische "Times of Israel". Am Tag zuvor hatte es im Grenzbereich Kämpfe gegeben.

Die vom Iran unterstützte Gruppe gab eine Erklärung ab, in der sie erklärte, sie habe Katjuscha-Raketen auf Kirjat Schmona abgefeuert, um auf Israels anhaltenden Beschuss von Dörfern und zivilen Häusern zu reagieren.

Bericht: Hamas lehnt Vorschlag zur Waffenruhe ab

4.45 Uhr: Die Hamas hat nach Angaben des "Wall Street Journal" ein israelisches Angebot ablegehnt, die Kämpfe für eine Woche einzustellen und im Gegenzug Dutzende von Geiseln freizulassen. Die Gruppe wolle erst über die Freilassung ihrer israelischen Gefangenen diskutieren, wenn ein Waffenstillstand in Kraft getreten sei, so ägyptische Beamte.

Der Chef des politischen Flügels der Hamas, Ismail Haniyeh, der sich am Mittwoch mit Geheimdienstmitarbeitern in Kairo traf, um das Angebot zu besprechen, sagte, er sei dort, um einen Waffenstillstand und mehr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen zu erreichen, so die ägyptischen Beamten.

Bericht: Verhaftungen im Westjordanland

2.43 Uhr: Nach palästinensischen Medienberichten hat Israel in der Nacht zum Mittwoch groß angelegte Verhaftungen im gesamten Westjordanland durchgeführt. Die Hauptoperationen konzentrieren sich Berichten zufolge auf die südlich von Hebron gelegenen Städte Az-Zahariya und Bani Naim sowie auf die Stadt Jericho und das nördlich von Jericho gelegene Flüchtlingslager Ein al-Sultan.

USA bestätigen Gespräche über Waffenruhe

1.11 Uhr: Der Sprecher des Weißen Hauses, John Kirby, bestätigt, dass zurzeit intensive Gespräche über eine mögliche erneute Waffenruhe und einen Austausch von Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden, gegen palästinensische Gefangene in Israel stattfinden. "Dies sind sehr ernsthafte Gespräche und Verhandlungen, und wir hoffen, dass sie zu etwas führen", sagte Kirby am Mittwoch (Ortszeit) gegenüber Reportern an Bord der Air Force One. Hamas-Führer Ismail Hanija war am Mittwoch zu Gesprächen nach Kairo gereist, um mit ägyptischen Beamten zu sprechen, die sich um die Vermittlung eines neuen Waffenstillstands bemühen.

0.30 Uhr: Das israelische Militär hat neue Erkenntnisse zum weitreichenden Tunnelsystem der islamistischen Hamas im nördlichen Gazastreifen veröffentlicht. Eine entscheidende Rolle spiele der Palästina-Platz im Zentrum der Stadt Gaza, teilte die Armee am Mittwoch mit. Von dort sollen "Büros und Wohnungen der politischen sowie militärischen Hamas-Führung" unterirdisch erreichbar gewesen sein. Die Angaben waren gegenwärtig nicht unabhängig zu überprüfen. Am Sonntag hatte die Armee bereits die Freilegung eines Tunnelnetzes im Norden bekannt gegeben.

X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Nach der Übernahme eines Gebiets in der Stadt Gaza seien weitere Details der "strategischen Tunnelroute" aufgedeckt worden, hieß es von der Armee am Mittwoch. Neben Treppen ermöglichten demnach auch Aufzüge den Abstieg in das unterirdische System. In einigen Fällen seien Lebensmittel, Wasser- und elektrische Infrastrukturen gefunden worden. "Auf diese Weise konnten Hamas-Terroristen sowohl fliehen als auch für längere Zeit in ihren Verstecken bleiben", hieß es.

Mittwoch, 20. Dezember

Israel: Angriffe auf Hisbollah nach Beschuss aus dem Libanon

22.24 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach Angaben der Armee erneut Stellungen der Terrororganisation Hisbollah im Südlibanon angegriffen. Es seien "Terror-Infrastruktur" sowie militärische Einrichtungen der Hisbollah getroffen worden, teilt die Armee mit. Darüber hinaus sei auf "eine Reihe von Terroristen, die sich vom Libanon entlang der Grenze im Gebiet Metulla dem Sicherheitszaun näherten" geschossen worden. Dabei seien Treffer festgestellt worden. Eine Bestätigung aus dem Libanon steht zunächst aus.