Dringender Käse-Rückruf: Konsum kann zu Hirnhautentzündung und Fieber führen

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Ein französischer Käsehersteller hat einen Rückruf für drei Sorten Ziegenkäse gestartet. Grund sind gesundheitsschädliche Bakterien.

München – Produktionsfehler führen häufig dazu, dass die betroffenen Waren oder Lebensmittel zurückgerufen werden müssen. Schließlich könnten sich Schadstoffe in die Verpackungen eingeschlichen haben oder – wie in einem aktuellen Fall – Lebensmittel mit Bakterien kontaminiert sein. Derzeit muss eine Käserei mehrere Sorten Käse wegen einer Listerien-Belastung zurückrufen.

Hersteller startet Rückruf für Ziegenkäse wegen Bakterien-Kontamination

Die französische Käserei Gaec des Alpines informiert über den Rückruf von drei ihrer Ziegenkäse-Sorten. Die betroffenen Produkte sind „Tomme Lactique“, „Marbré de Moyon“ und „St Maxime“. Es handelt sich nicht um vorverpackte Ware, sondern um Käse, der an der Theke verkauft wurde. Laut Herstellerangaben sind nur drei verschiedene Mindesthaltbarkeitsdaten vom Rückruf betroffen.

Verschiedene französische Käsesorten sind jetzt von einem Rückruf betroffen. Die Lebensmittel können Listerien enthalten.
Verschiedene französische Käsesorten sind jetzt von einem Rückruf betroffen. Die Lebensmittel können Listerien enthalten. © Gaec des Alpines

Gaec des Alpines gab bekannt, dass die Ziegenkäse mit dem Bakterium Listeria Monocytogenes in Kontakt gekommen waren. Insbesondere rohe, tierische Lebensmittel sind oft mit diesem Bakterium belastet, aber auch Gemüse und Salate können Infektionsquellen sein, so die Verbraucherzentrale. Da die Bakterien erst bei Temperaturen über 70 Grad abgetötet werden, sind Käsesorten häufig betroffen. Auch Wurstwaren sind in vielen Fällen belastet.

Produkte mit Listerien belastet – so gefährlich können sie sein

Der Hersteller warnt vor dem Verzehr und weist auf die von Listerien ausgehende Gefahr hin: „Die durch Lebensmittel übertragbare Listeria Monocytogenes Infektionen führen zu Fieber und/oder Kopfschmerzen. Die Inkubationszeit kann bis zu 8 Wochen nach dem Verzehr der kontaminierten Produkte dauern. Diese Symptome können bei Kindern, immungeschwächten Personen, bei Schwangeren und bei älteren Menschen verstärkt auftreten.“

Diese Käsesorten und Mindesthaltbarkeitsdaten sind Teil des Rückrufs:

  • Tomme Lactique – Mindesthaltbarkeitsdatum: 7. Januar 2025
  • Marbré de Moyon – Mindesthaltbarkeitsdatum: 17. Januar 2025
  • St Maxime – Mindesthaltbarkeitsdatum: 4. Januar 2025

Sollten nach dem Verzehr der betroffenen Produkte Symptome auftreten, wird empfohlen, einen Arzt zu konsultieren. Bei gesunden Menschen verläuft eine Infektion in der Regel mild oder sogar gänzlich ohne Symptome. Die Verbraucherzentrale warnt jedoch: „Für Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann die Listeriose aber auch lebensbedrohlich werden“. Die gekauften Produkte können entsorgt oder an den Verkaufsort zurückgegeben werden. (rd)

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