Kroatien-Urlaub 2025: Auswärtiges Amt gibt wichtige Infos an Reisende
Im Sommer zieht es viele Reisende aus Deutschland nach Kroatien. Neben atemberaubenden Stränden und Städten sollten aber auch einige Regeln beachtet werden.
Zagreb – Die kroatische Adriaküste gehört zu den beliebtesten Urlaubsregionen in ganz Europa, schreibt das Statistische Bundesamt. Das Auswärtige Amt gibt einige Hinweise darauf, welche Regeln einzuhalten sind und wo Urlauber vorsichtig sein sollten.
Touristen in Kroatien: Wichtige Reise-Informationen für Urlauber
Zunächst sei gesagt, dass Kroatien laut Auswärtigem Amt als überaus sicheres Reiseland gilt. Dennoch kann es, je nach innenpolitischer Lage, vereinzelt zu Protesten und Demonstrationen kommen, die aber meist friedlich verlaufen. Vorsicht sei etwa bei großen Sportveranstaltungen geboten. Insbesondere im Umfeld von Fußballspielen kann es zu vereinzelten gewaltsamen Auseinandersetzungen kommen, dabei kann auch der Verkehr behindert werden.
Obwohl der Balkankrieg in Kroatien seit Jahrzehnten vorüber ist und umfangreiche Minenräumaktionen durchgeführt wurden, besteht noch immer eine Gefährdung durch Minen. Betroffen sind vor allem die Gebiete Ostslawonien, Westslawonien sowie das westliche und südwestliche Grenzgebiet zu Bosnien und Herzegowina. Dort sollten Urlauber Straßen bestmöglich nicht verlassen, dreieckig gekennzeichnete Schilder mit Warnaufdrucken weisen auch auf mögliche Minen hin.
Auswärtiges Amt warnt: Vorsicht vor Taschendiebstahl
Die Kriminalitätsrate ist in Kroatien laut Auswärtigem Amt sehr gering, nur selten geschehen Gewaltdelikte – anders als in anderen Ländern. Wie in vielen Urlaubsdestinationen sollten sich Touristen in Großstädten gegen einen möglichen Taschendiebstahl absichern. Auch sollten in Autos möglichst keine Wertgegenstände gelassen werden, da diese aufgebrochen werden können. Um Kriminellen das Leben schwer zu machen, sollten einige Dinge beachtet werden:
- Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf
- Geben Sie bargeldlosen Zahlungen den Vorzug und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen oder auffälligen Schmuck mit
- Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, Bahnhöfen und in Ladenpassagen in Zagreb sowie in den Küstenorten besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen
- Parken Sie möglichst auf bewachten Parkplätzen bzw. Campingplätzen und übernachten Sie nicht auf Autobahnraststätten und –Parkplätzen
- Lassen Sie keine Wertsachen und Dokumente im Auto oder am Strand zurück
- Vergewissern Sie sich der Preise in Lokalen vor einer Bestellung
Kroatien ist seit dem Jahr 2023 Mitgliedsstaat des Schengener Abkommens. An der Landesgrenze zu Slowenien müssen sich Reisende durch gültige Reisepässe oder Personalausweise ausweisen. An den Landesgrenzen kann es dadurch zu langen Wartezeiten kommen. Für Autofahrer ist zudem zu beachten, dass eine streckenabhängige Mautgebühr erhoben wird. Zudem muss eine Promillegrenze von 0,5 eingehalten werden – Fahrer unter 25 Jahren dürfen gar keinen Alkohol trinken und dann Autofahren.
Busch- und Waldbrände in Sommermonaten in Kroatien nicht ungewöhnlich
Während viele Urlauber das mediterrane Klima an der Küste als Grund für einen Urlaub sehen, kommt es in den Sommermonaten dadurch immer wieder zu Busch- und Waldbränden. Zudem kann es zu Erdbeben kommen, da Kroatien in einer seismisch aktiven Zone liegt. In solchen Fällen muss vor Ort mit einer Beeinträchtigung der Infrastruktur gerechnet werden – auch in Tourismusgebieten.
Wer nach Kroatien reisen möchte, muss keine Pflichtimpfungen erhalten haben. In den Sommermonaten kann aber es zu einem saisonalen Ausbruch des West-Nil-Fiebers kommen. Dabei handelt es sich durch eine von Mücken auf den Menschen übertragene Viruserkrankung. Auch Zeckenstiche sind zwischen Mai und August im Norden des Landes nicht ungewöhnlich. Dadurch kann der Frühsommer-Meningoenzephalitis übertragen werden. Auch beim Urlaub in Italien sollten einige Hinweise beachtet werden. (rd)