Neuer Streik am Flughafen München – Airport warnt alle Reisenden deutlich
Verdi legt mit bundesweiten Streiks den Flugverkehr lahm: Auch am Flughafen München geht am Montag (10. März) nichts mehr. Tausende Passagiere sind betroffen.
München – Am kommenden Montag, den 10. März 2025, wird der Flughafen München erneut von einem umfassenden Warnstreik betroffen sein. Die Gewerkschaft Verdi hat angekündigt, die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und der Bodenverkehrsdienste zu einem 24-stündigen Arbeitskampf aufzurufen. Reisende müssen sich auf massive Beeinträchtigungen einstellen.
„Massive Auswirkungen auf den Flugbetrieb“ erwartet
Nach Angaben des Flughafens München wird der Streik erhebliche Konsequenzen für den Passagierverkehr haben. „Wir rechnen damit, dass ein Großteil der geplanten 820 Flugbewegungen am Montag gestrichen wird“, erklärte ein Sprecher des Airports. Bereits jetzt arbeiten Airlines an Sonderflugplänen, um zumindest einen Teil der Verbindungen aufrechtzuerhalten. Die Lufthansa, die größte Fluggesellschaft am Standort München, hat angekündigt, dass es zu „weitreichenden Streichungen und Verspätungen“ kommen wird. Auch andere Fluggesellschaften wie Condor haben bereits erste Flüge gestrichen.
Hintergrund: Gescheiterte Tarifverhandlungen
Der Streik ist Teil der laufenden Tarifverhandlungen zwischen Verdi und den öffentlichen Arbeitgebern. Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr pro Monat sowie bessere Arbeitsbedingungen. „Die Beschäftigten im Luftverkehr tragen täglich große Verantwortung. Es ist nicht hinnehmbar, dass ihre Leistungen nicht angemessen honoriert werden“, erklärte Manuela Dietz, Landesfachbereichsleiterin von Verdi Bayern. Die Arbeitgeberseite hat diese Forderungen bislang als nicht finanzierbar abgelehnt.
Verdi-Streiks im Flugverkehr 2025 und ihre Auswirkungen
Februar 2025: Zweitägiger Warnstreik am Flughafen München. Rund 80 % der Flüge wurden gestrichen, Reisende mussten mit massiven Einschränkungen rechnen.
März 2025: Bundesweiter Warnstreik an elf deutschen Flughäfen, darunter München, Frankfurt und Berlin. Über 3.400 Flüge fielen aus, 510.000 Passagiere waren betroffen.
Die Gewerkschaft Verdi fordert im Tarifstreit mit Bund und Kommunen eine Gehaltserhöhung von mindestens 350 Euro monatlich sowie bessere Arbeitsbedingungen. Die Arbeitgeberseite hat diese Forderungen bislang abgelehnt.
Fluggäste stehen vor großen Herausforderungen
Reisende werden dringend gebeten, sich vorab bei ihrer Airline über den Status ihres Fluges zu informieren. Sollte ein Flug gestrichen werden, rät der Flughafen, nicht anzureisen. Passagiere haben laut der EU-Fluggastrechteverordnung Anspruch auf Umbuchungen oder Ticketerstattungen. Allerdings gilt der Streik als außergewöhnlicher Umstand, sodass keine zusätzlichen Entschädigungen fällig werden.
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Weitere Streiks am Flughafen München nicht ausgeschlossen
Der Warnstreik, der um Mitternacht beginnt und bis 23:59 Uhr andauern soll, ist Teil einer bundesweiten Aktion, die elf deutsche Flughäfen betrifft. Neben München sind auch Frankfurt, Berlin, Düsseldorf und Hamburg betroffen. Sollten die Tarifverhandlungen in der nächsten Runde Mitte März keine Fortschritte erzielen, könnten weitere Streiks folgen. Der Flughafen München bittet alle Reisenden um Verständnis und empfiehlt, alternative Reisemöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Aktuelle Informationen sind auf den Webseiten des Flughafens und der Airlines verfügbar.