Nach Sieg bei der US-Wahl: King Charles erwägt Einladung für Donald Trump

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Zahlreiche Regierungschefs hatten Trump zu seinem Sieg gegen Harris bei der US-Wahl gratuliert. Auch König Charles III. erwägt Trump in den Buckingham Palace einzuladen.

Washington D.C./London – Donald Trump könnte erneut formal eingeladen werden, Großbritannien zu besuchen. Der designierte US-Präsident hatte dem Buckingham Palace bereits während seiner ersten Amtszeit 2019 einen Besuch abgestattet. Da sich nun zum einen der Monarch als auch die Regierung geändert habe, könnte Trump erneut vom britischen Königshaus eingeladen werden, berichtete der britische Guardian.

Ein solcher Besuch wäre historisch. Kein Staatsoberhaupt wurde bisher offiziell zweimal von der britischen Königin oder dem König empfangen. Doch ein zweiter Besuch Trumps solle aus drei Gründen nicht ausgeschlossen werden, wie Regierungsquellen sich gegenüber dem Guardian äußerten. Zum einen ist der Abstand zwischen Trumps erster und zweiter Legislaturperiode ausreichend groß.

Donald Trump steht angeblich mit König Charles in Kontakt. © Victoria Jones/PA Wire/DPA

Nach der US-Wahl: Trump könnte das britische Königshaus zum zweiten Mal besuchen

Zum anderen wechselte die britische Regierung von den konservativen Tories zu der sozialdemokratischen Labour Partei. Außerdem starb Queen Elizabeth, Monarchin und repräsentatives Oberhaupt Großbritanniens und wurde von ihrem Sohn König Charles ersetzt. Damit wäre eine zweite Einladung der Royal Family nicht auszuschließen. Zu den Tories hat Trump zudem bereits Kontakt. David Cameron, bis Juli 2024 Außenminister Großbritanniens, stattete dem Republikaner vor den US-Wahlen im April einen Besuch ab.

Es bestünde weiter die Möglichkeit, dass Trump bei einem offiziellen Staatsbesuch auch eine Rede vor dem britischen Parlament hält, so der Guardian. Letzter US-Präsident, der vor der britischen Legislative eine Rede halten durfte, war Barack Obama. Im Gegensatz dazu war Joe Biden nie offiziell als Staatsoberhaupt zu Gast der britischen Royals. Allerdings fiel in seine Amtszeit auch die Coronapandemie und der Tod von Königin Elizabeth.

Trumps neues Kabinett nach der US-Wahl noch ungewiss

Noch ist Trump jedoch mit der Aufstellung seines Kabinetts beschäftigt und muss sich auf seine offizielle Amtseinführung vorbereiten. Bereits vor der Regierungsübernahme erhält der designierte Präsident Unterstützung vom aktuellen Präsidenten und der „General Services Administration“, damit nach der offiziellen Amtseinführung am 20. Januar die neue Regierung ihre Arbeit direkt aufnehmen kann.

Wer welchen Posten in Trumps Kabinett bekommen wird, ist noch unklar. Bisher hat der 78-Jährige nur Susan „Susie“ Wiles als seine Stabschefin auserkoren und Tom Homan zu seinem Grenzschutzbeauftragten gemacht. Der rechte Hardliner Homan kündigte die „größte Abschiebeaktion“ jemals an. Trump bezeichnete ihn unterdessen als seinen neuen „Grenz-Zar“. (sischr)

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