Nach dem verheerenden Brand in der Zimmerei Schurz in Münsing suchen Grundstückseigentümer und Gemeinde dringend Wohnungen für betroffene Mieter.
Münsing – Noch immer sind Spezialisten der Kripo Weilheim und des Landeskriminalamts dabei, die Ursache des Feuers zu ermitteln, das am Samstag die Zimmerei Schurz vernichtete. Bislang steht nur fest: Es war keine Brandstiftung. Nach Schätzung der Polizei entstand rund drei Millionen Euro Sachschaden.
Die Eigentümerfamilie, der das rund 4000 Quadratmeter große Grundstück gehört, korrigierte am Mittwoch in einem Gespräch mit unserer Zeitung eine kursierende Nachricht: Es sei zwar richtig, dass die etwa 20 Nachbarn, die kurz nach Ausbruch des Brandes vorsorglich von Polizei und Feuerwehr evakuiert worden waren, wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Nicht aber die Mieter, die in einem Gebäude direkt auf dem Areal wohnten. „Diese Wohnungen sind auf absehbare Zeit nicht bewohnbar“, so ein Mitglied der Eigentümerfamilie. Auch die selbst wohnte in einem Haus auf dem Grundstück an der Münsinger Hauptstraße, auch das könne derzeit nicht genutzt werden. Unter anderem „haben wir keine Heizung und keinen Strom“.
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Wohnungssuche gestaltet sich laut Rathauschef „unheimlich schwierig“
Für die Mieter, die vorübergehend untergebracht werden konnten, wird eine neue Bleibe gesucht. Eingeschaltet ist auch die Gemeinde. Die tue alles, was in ihrer Macht stehe, betont Bürgermeister Michael Grasl. Er gibt aber zu bedenken: „Es ist unheimlich schwierig. Wir haben selbst keinen Bestand zur Verfügung, auch alle Gemeindewohnungen sind belegt.“
Aufgrund der laufenden Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache, „herrscht hier absoluter Stillstand“, so ein Mitglied der Eigentümerfamilie, die namentlich nicht genannt werden möchte, mit Blick auf den Unglücksort. „Wir fassen hier natürlich im Moment auch nichts an.“ (cce)