Bald russische Offensive? Ukraine-Geheimdienstchef Budanow erwartet „ziemlich schwierige Situation“

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Die Ukraine bereitet sich auf eine neue russische Offensive vor. Indes könnten die USA schon bald neue, kräftige Waffen bereitstellen. Der News-Ticker.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Ukraine fordert Waffen vom Westen - Der Geheimdienstchef erwartet eine „schwierige Zeit“ wegen Russlands Angriff
  2. Ukraine-Krieg: Die bisherigen Ereignisse - Karten zeigen den Verlauf von Wladimir Putins Krieg in der Ukraine

Kiew – Die Truppen von Kreml-Chef Wladimir Putin machen immer stärker Druck auf die Ukraine entlang der gesamten Frontlinie. So ist etwa die Stadt Tschassiw Jar in der Ostukraine heftig umkämpft, auch die Stadt Charkiw im Nordosten gerät unter kräftigen Beschuss der russischen Armee. Der Druck dürfte allerdings sehr bald noch mehr zunehmen: Denn offenbar bereitet sich die Ukraine auf eine neue Offensive Russlands vor.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland und Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Russische Offensive in der Ukraine: „Ab Mitte Mai wird es Probleme geben“

Dies bestätigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Interview mit dem US-Sender CBS News erneut. „Wir bereiten uns vor, unser Personal bereitet sich vor, die Soldaten sind in der Ausbildung“, erklärte der Staatschef. In einem weiteren Gespräch mit dem Sender hatte er schon vor wenigen Wochen unterstrichen, dass Russland im Juni oder sogar schon Ende Mai eine neue Offensive starten will.

Ähnlich äußerte sich nun der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrlo Budanow. „Unserer Meinung nach erwartet uns in naher Zukunft eine ziemlich schwierige Situation“, sagte er gegenüber der ukrainischen Ausgabe des britischen Senders BBC. Zwar werde es nicht „katastrophal“ sein, beruhigte er gleichzeitig. „Doch ab Mitte Mai wird es Probleme geben.“

Ukraine fordert Waffen vom Westen

„Es wird eine schwierige Zeit sein. Mitte Mai, Anfang Juni“, bestätigte Budanow. Die russische Armee verfolge einen „umfassenden Ansatz“, sagte er außerdem und fügte hinzu, beim russischen Angriff werde es sich um eine „komplexe Operation“ handeln.

In seinen Aussagen gegenüber CBS News forderte der ukrainische Präsident zudem erneut Waffensysteme aus dem Westen. Die vom US-Repräsentantenhaus verabschiedete Militärhilfe dürfte Abhilfe schaffen.

Lieferung von ATACMS? „Ich hoffe, sobald der Präsident das Paket unterschreibt“

Indes zeigte sich der demokratische Senator Mark Warner, der zugleich Chef des Geheimdienstkomitees vom Senat ist, erfreut über die Entwicklung im Repräsentantenhaus. Die Zustimmung des Senats für das Paket steht noch aus, gilt aber als sicher.

Mit den rund 60 Milliarden Dollar, die genehmigt wurden, stellte er die mögliche schnelle Lieferung von ATACMS-Langstreckenraketen in Aussicht. „Ich hoffe, sobald der Präsident das Paket unterschreibt, wird dieses Material bis zum Ende der Woche zugeschickt“, so Warner.

Ukraine-Krieg: Die bisherigen Ereignisse

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