„Was habt ihr mir denn da angedreht?“: Urlaubstester tappt in Touristen-Hotspot in fiese Restaurant-Falle
Gerade an beliebten Urlaubsorten lauern oft Touristen-Lockangebote. Aus scheinbar transparenten Preisen können dann schnell Kostenfallen werden.
Mauritius – Türkisblaues Wasser, feiner Sandstrand und der Duft von gegrilltem Fisch und Garnelen: Wer auf Mauritius Urlaub macht, genießt oft das Essen direkt am Meer. Besonders beliebt sind kleine Foodtrucks, die frischen Fisch, Meeresfrüchte und Gambas anbieten.
Für viele gehören solche Spezialitäten zum perfekten Strandurlaub einfach dazu. Doch immer häufiger erleben Urlauber genau dort unangenehme Überraschungen – etwa in Form überteuerter oder irreführender Angebote. So auch auf Mauritius, wo ein vermeintlich harmloses Essen am Foodtruck plötzlich zur Kostenfalle wurde.
Touristenfalle am Strand von Mauritius: Urlaubstester tappt in überteuerte Foodtruck-Falle
Peter Giesel ist Urlaubstester und Moderator der Kabel Eins-Sendung „Achtung Abzocke – Urlaubsbetrügern auf der Spur“. Er deckt regelmäßig Touristenfallen auf. Bei Dreharbeiten auf Mauritius sind Giesel und sein Team in eine Touristenfalle getreten – an einem beliebten Strand, mit mehreren Foodtrucks, die Fisch und Meeresfrüchte anbieten (Quelle: Joyn, Folge vom 03.07.2025).
Peter Giesel und ein Kollege bestellten am Strand von Mont Choisy an einem Foodtruck zwei Gerichte – eines davon waren Gambas. Auf der Speisekarte war es in dieser Form nicht aufgeführt, doch vergleichbare Fischplatten kosteten zwischen zehn und 15 Euro. Kein einziges Gericht lag über 18 Euro. Einzig ein Foto am Stand zeigte das Gamba-Gericht.

Die Überraschung kam mit dem servierten Teller: Statt einer Portion mit mehreren Garnelen, wie auf den Fotos am Foodtruck zu sehen, erhielt er lediglich eine einzige Gamba, die in zwei Hälften geschnitten war. Auf dem Teller lagen zudem etwas Beilage und einige Stücke Tintenfisch – nach Giesels Einschätzung aus der Tiefkühltruhe.
Urlaubstester deckt auf: Überteuerte Foodtruck-Falle am Strand von Mauritius
Die Kosten für den Gamba-Teller beliefen sich auf 1.600 Rupien, umgerechnet etwa 32 Euro – für den Tester definitiv eine Touristenfalle. Einige Meter weiter verglich er das Angebot mit einem anderen Stand am selben Strand. Dort kostete eine vollständige Portion Gambas 900 Rupien, also rund 18 Euro – ohne Überraschungen und mit einer angemessenen Menge an Garnelen.
Um auf die fragwürdige Preisgestaltung aufmerksam zu machen, kehrte Giesel zum Foodtruck zurück. „Was habt ihr mir denn da angedreht?“, sagte er in Richtung Verkaufsstand und verwies dabei auf die Bilder am Truck. Sie zeigten deutlich größere Portionen mit vier bis fünf Gambas pro Teller. Zum Vergleich zog er auch die Preisangaben am benachbarten Stand heran, wo eine vollständige Portion deutlich günstiger angeboten wurde.
Urlaubstester warnt vor Preisfallen am Strand – Absprachen schützen vor Überraschungen
Gerade an stark frequentierten Urlaubsorten wie Mauritius ist Vorsicht geboten, um nicht in unangenehme Preisfallen zu geraten. Eine klare Absprache schützt vor bösen Überraschungen und sorgt für mehr Transparenz beim Essen direkt am Strand.
Der Tipp des Urlaubstesters: Vor der Bestellung genau nachfragen, was serviert wird, wie viel davon auf den Teller kommt – und zu welchem Preis. Indes können Touristen auch im Türkei-Urlaub in eine Kostenfalle tappen. (jal)