Straße nach einem Jahr Bauzeit wieder frei - Anwohner spenden Arbeitern Applaus
Für die Anwohner und Nutzer der St.-Margareth-Straße in Moorenweis sind die Zeiten von Lärm, Staub und Umleitungen vorbei. Nach einem Jahr Bauzeit wurde die vom Landkreis und der Gemeinde sanierte Straße für den Verkehr freigegeben.
Moorenweis – Im Zuge der Arbeiten an der St.-Margareth-Straße wurden die Fahrbahn saniert, die Straßenentwässerung und der Gehweg erneuert. Die Verkehrssicherheit von Fußgängern, insbesondere Schulkindern, werde dadurch erhöht, betonte die stellvertretende Landrätin Martina Drechsler.
An der Ortseinfahrt sorgt zudem eine neue Verkehrsinsel dafür, dass Autofahrer vom Gas gehen müssen. „Und das Ortsbild hat auch profitiert“, lobte Drechsler mit Blick auf das frisch geteerte, in Kurvenbereichen aufgeweitete 380 Meter lange Straßenstück.
Der Landkreis zahlt´s
Erfreulicherweise würden die angesetzten Kosten von 1,4 Millionen Euro für die Sanierung wohl nicht überschritten, so die Vize-Landrätin. Da es sich bei der St.-Margareth-Straße um eine Kreisstraße handelt, werden diese Kosten vom Landkreis übernommen, der wiederum einen Zuschuss vom Bezirk Oberbayern erhält. Die Gemeindeverwaltung nahm für Oberflächenentwässerung, Regenwasserkanal und Straßenbeleuchtung 750 000 Euro in die Hand.
Vize-Bürgermeister Rudi Keckeis hielt sich bei der verregneten Verkehrsfreigabe mit Vertretern von Kreistag, Gemeinderat, Behörden, Planungs- und Baufirmen an das selbst gewählte Motto „Nasse Füße, kurze Rede“. Er hob vor allem die Leistung von Christian Gerhard, dem Leiter des kreiseigenen Tiefbaus, hervor. Gerhard hatte bereits den Ausbau der Ortsdurchfahrten von Dünzelbach, Grunertshofen und Steinbach geplant und war auch bei der St.-Margareth-Straßen federführend. „Spätestens jetzt sind Sie ein heißer Kandidat für eine Ehrenbürgerschaft in Moorenweis“, scherzte Keckeis.
Grund abgetreten
Einen besonderen Dank richtete er an die Anwohner, die der Schlüssel zu dem Vorhaben gewesen seien. Möglich geworden sei der Ausbau nämlich nur, weil acht Eigentümer bereit waren, insgesamt 450 Quadratmeter Grund abzutreten.
Beifall von den anwesenden Bürgern erhielten die Mitarbeiter der ausführenden Baufirma Kutter, die – so Keckeis – durchgängig großen Fleiß und Freundlichkeit an den Tag gelegt hätten. Viele Anwohner hätten ihm bestätigt, dass immer wieder Unannehmlichkeiten aus dem Weg geräumt worden seien. Im Gegenzug habe es von den Anwohnern Brotzeiten, Kaffee und Kuchen für die Bauarbeiter gegeben.
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