Nahost-Eskalation: Trump droht Chamenei indirekt mit dem Tod – „Leichtes Ziel“
Die Lage im Krieg zwischen Israel und dem Iran steht auf der Kippe. Trump will Chamenei vorerst nicht töten. Irans Oberster Führer droht Israel mit Vergeltung.
Washington, DC – Seit Tagen übt sich US-Präsident Donald Trump vor dem Hintergrund der aktuellen Lage im Israel-Iran-Konflikt in aggressiver Rhetorik. Nach der plötzlichen Abreise vom G7-Gipfel hatten viele Fachleute bereits befürchtet, dass die USA eine aktivere Rolle beim Geschehen im Nahen Osten einnehmen könnten, doch bislang kam es nicht zur befürchteten Eskalation. Trump hat nun allerdings Irans oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei indirekt gedroht – und einen Anschlag nicht ausgeschlossen.
Lage bei Eskalation in Nahost: Trump droht dem Obersten Führer des Iran
„Wir wissen genau, wo sich der sogenannte ‚Oberste Führer‘ versteckt hält“, schrieb Trump auf der Plattform Truth Social. „Er ist ein leichtes Ziel.“ Vorerst sei Chamenei dort aber sicher. „Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht im Moment.“ Trump warnte den Iran davor, Raketen auf Zivilisten oder US-Soldaten abzufeuern und mahnte: „Unsere Geduld geht langsam zu Ende.“ In einem weiteren Post schrieb Trump – wohl an den Iran gerichtet – in Großbuchstaben: „Bedingungslose Kapitulation!“
Seit Tagen ist Israel im Krieg mit dem Iran. Beide Länder attackieren einander. Auf beiden Seiten gibt es zahlreiche Tote und Verletzte. In der iranischen Hauptstadt Teheran schlagen immer wieder Geschosse ein. Am vergangenen Freitag (13. Juni) hatte Israel Atomanlagen, führende Militärs, Atomwissenschaftler, Verteidigungsstellungen, Ziele in Städten und Öl- und Erdgasfelder ins Visier genommen. Das erklärte Hauptziel ist es, die Islamische Republik an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern. Bei den Angriffen wurde derweil auch Irans Luftabwehr-Debakel deutlich.
Chamenei droht Israel wegen Nahost-Eskalation – „Keine Gnade walten lassen“
Angesichts der jüngsten Angriffe Israels reagierte der Iran mit Gegenschlägen – unter anderem mit Hyperschallraketen. Inmitten der eskalierenden Lage im Nahen Osten hat Chamenei sich mit deutlichen Worten an Israel gewandt. „Wir müssen dem zionistischen Terror-Regime eine starke Antwort geben“, schrieb er auf der Nachrichtenplattform X. „Wir werden gegenüber den Zionisten keine Gnade walten lassen.“
Zuvor hatten die iranischen Revolutionsgarden – die Elitestreitmacht der Islamischen Republik – in zwei Angriffswellen mehrere Raketen auf Israel abgefeuert. In israelischen Medien war von etwa 25 Geschossen die Rede. Das israelische Militär griff daraufhin seinerseits Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran an. (fbu/dpa)