Autofahrer rast als Geisterfahrer durch Rettungsgasse - Polizei sucht Zeugen
Die Autobahnpolizei Neumünster sucht nach dem Fahrer eines Opels, der nach einem Unfall auf der A7 verkehrt herum durch die Rettungsgasse gefahren ist. Wie mehrere Medien berichten, liegt der Polizei ein Video der Aktion vor.
Demnach scherte der Fahrer zunächst aus dem Stau aus und fuhr in Fahrtrichtung durch die Rettungsgasse. Wie die Hamburger "Morgenpost" berichtet, fuhr er auf die Unfallstelle zu, als der Mitarbeiter eines Abschleppdienstes ihn kommen sah und ausbremste.
"Ich habe schon viel erlebt, aber so etwas noch nie"
Der Opel-Fahrer sei daraufhin wutentbrannt ausgestiegen und habe versucht, die Tür des Abschleppwagens zu öffnen, heißt es weiter. Doch dann das Unglaubliche: Der Fahrer steigt wieder ein, wendet mitten auf der Autobahn und fährt als Geisterfahrer durch die Rettungsgasse zurück.
Die "Mopo" zitiert den Abschleppwagenfahrer: "Ich habe schon viel erlebt, aber so etwas noch nie." Der "Bild"-Zeitung sagte der Mann, dass der Autofahrer womöglich die Ausfahrt "Kaltenkirchen" genommen habe.

Polizei sucht nach Geisterfahrer-Aktion nach Hinweisen
Die Polizei sucht jetzt nach zusätzlichen Hinweisen. Die Beamten ermitteln wegen Beleidigung, verbotswidriger Benutzung der Rettungsgasse mit Behinderung und Fahren entgegen der Fahrtrichtung auf der Autobahn. Dem Übeltäter drohen zwei Punkte, ein Monat Fahrverbot und 560 Euro Strafe. Zeugen sollen sich unter 04321/9452520 melden.
Der Stau erstreckte sich über mehrere Kilometer. Bei dem Unfall zwischen Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg waren drei Menschen schwer verletzt worden. Einer von ihnen schwebt offenbar in Lebensgefahr.
In Österreich hatten im vergangenen Jahr auf der Autobahn sogar 50 Autofahrer die Geduld verloren und umgedreht. Wie Sie korrekte eine Rettungsgasse bilden, erfahren Sie hier.