Finale Autopsie von Gene Hackman enthüllt Todesursache – und lange Krankengeschichte
Zwei Monate nach dem Tod von Gene Hackman liegt jetzt der finale Bericht der Obduktion vor. Neue Details daraus sind ziemlich bedrückend.
Santa Fe – Das Büro der Gerichtsmedizin in New Mexico hat die endgültigen Ergebnisse der Obduktion veröffentlicht. Der Bericht wirft ein dunkles Licht auf die Todesumstände der Hollywood-Legende Gene Hackman und seiner Frau Betsy Arakawa. Auch liefert er Informationen über die Krankheitsgeschichte des Oscar-Preisträgers.
Oscar-Preisträger Gene Hackman: Mediziner stellten erhöhte Acetonwerte im Blut fest
Hackman hatte demnach eine „Vorgeschichte von Herzinsuffizienz“ und „schwere chronische hypertensive Veränderungen der Niere“, berichtet Fox Digital News unter Berufung auf das Büro der Gerichtsmediziner. Im April 2019 wurde dem US-Schauspieler ein „bi-ventrikulärer Herzschrittmacher“ implantiert. Untersuchungen des Gehirns ergaben den Befund einer „Alzheimer-Krankheit im fortgeschrittenen Stadium“. Hackmans Test auf das Hantavirus – an dem seine Frau Betsy starb – sei negativ ausgefallen.
Zum Zeitpunkt seines Todes hatte Hackman Spuren von Aceton in seinem Körper. Die außergewöhnlich hohen Aceton-Werte im Blut stünden laut dem Bericht im Einklang mit einer längeren Fastenphase. Offenbar irrte Gene Hackman nach dem Tod seiner Frau in dem Haus herum, außerstande, sich selbst zu versorgen.

„Es kann gut sein, dass er sich ihres Todes nicht bewusst war“, sagte die medizinische Ermittlerin Heather Jarrell auf einer Pressekonferenz Anfang März. Schon zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass der an Alzheimer erkrankte Schauspieler nach dem Tod seiner Frau noch mehrere Tage in dem Haus weiterlebte. Offenbar fiel diese Tragödie niemanden auf.
Die Nachlassverwalterin des Ehepaares hatte gebeten, dass einige Dokumente unter Verschluss bleiben. Der Autopsiebericht sollte laut Richterbeschluss aber für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Mysteriöses Todesdrama um Gene Hackmann weitgehend aufgeklärt
Gene Hackman (95) und seine Frau Betsy Arakawa (65) waren am 26. Februar 2025 in ihrem Anwesen im US-Bundesstaat New Mexico Santa Fe entdeckt worden, nachdem ein Handwerker die Polizei alarmiert hatte. Auch ein Hund, des Ehepaares wurde tot aufgefunden. Zwar schlossen die Ermittler schnell ein Verbrechen aus, wegen der ungewöhnlichen Todesumstände des Promi-Paares war eine umfassende Untersuchung eingeleitet worden.
- Betsy Arakawa starb vermutlich am 11. Februar 2025 an einer durch Hanta-Viren ausgelösten Erkrankung. Zuletzt war Arakawa auf Aufnahmen von Überwachungskameras einer Drogerie vom 11. Februar zu sehen. Danach gab es kein Lebenszeichen mehr von ihr. E-Mails blieben unbeantwortet.
- Gene Hackman selbst starb wahrscheinlich eine Woche später, am 18. Februar 2025. Sein Herzschrittmacher zeichnete die letzten Herzaktivitäten zu diesem Zeitpunkt auf.
- Am 26. Februar 2025 wurden die Leichen von Hackman und Arakawa in ihrem Anwesen in Santa Fe entdeckt.
Beim Hund namens Zinna habe es keine Anzeichen für eine Infektion, Verletzung oder Gift gegeben, heißt es in dem Bericht, aus dem ABC am 15. März zitiert. Sein Magen sei bis auf eine kleine Menge an Haaren und Galle praktisch leer gewesen. Wenn der Hund auf begrenztem Raum ohne Zugang zu Futter oder Wasser war, sei er „höchstwahrscheinlich verdurstet/verhungert“, heißt es demnach in dem Bericht.
Hollywood-Star Gene Hackman lebte zurückgezogen
Hackman galt als einer der herausragendsten Schauspieler seiner Generation. Der zweifache Oscar-Preisträger erlangte mit Filmen wie „French Connection“ (1971), „The Conversation“ (1974) und „Erbarmungslos“ (1992) Weltruhm. In den frühen 2000er Jahren zog er sich schließlich aus dem Rampenlicht zurück.
Hackmann lebte mit seiner Frau tatsächlich sehr zurückgezogen. Nachbarn bekamen die beiden laut Medienberichten kaum zu Gesicht. Über das Millionen-Erbe des Paares gibt es schon Spekulationen. (ml)