Junge zur Geschlechtsumwandlung gezwungen? Vater macht Ex-Frau Vorwürfe
Ein Mann geht vor Gericht. Der Grund: Sein Sohn soll von seiner Mutter gezwungen worden sein, ein Mädchen zu werden. Die Ex-Frau bestreitet das.
New York – Familiendrama in den USA: Ein Mann aus New York behauptet, dass seine Ex-Frau ihren gemeinsamen Sohn dazu gezwungen habe, ein Mädchen zu werden – trotz der Proteste des Sohnes. Der habe laut Aussagen des Vaters nie den Wunsch einer Geschlechtsumwandlung geäußert.
Ex-Frau wollte Sohn offenbar zum Mädchen umwandeln – Vater zieht vor Gericht
Der Mann aus Buffalo erzählte der New York Post, er habe nach einem siebenjährigen Rechtsstreit mit seiner früheren Frau das Recht der medizinischen Versorgung seines Sohnes verloren. Der Kampf begann demnach für den ehemaligen Vizepräsidenten einer Bank, als die Mutter des Kindes begann, ihrem Sohn im Alter von drei Jahren Mädchenkleidung anzuziehen.

Zu Hause ein Mädchen, beim Vater ein Junge: Mutter soll Geschlechtsumwandlung verheimlicht haben
Der Vater des Jungen erfuhr davon erst später. Denn immer, wenn er seinen Sohn abholte, um mit ihm Zeit zu verbringen, sei er als Junge gekleidet gewesen. „Ich wusste nicht, dass er, wenn er bei seiner Mutter war, ein Mädchen mit dem Namen Ruby war“, so der Vater gegenüber der Daily Mail. Erst als er eines Tages einen Brief der Schule bekam, auf dem sein Kind mit „Ruby Rose H.“ angeschrieben wurde, bekam er nach eigenen Angaben davon Wind.
Seine Ex-Frau brachte ihren Sohn zu einem Gendertherapeuten, der ihm Pupertätsblocker verschrieb, sagte der Vater des Kindes. Der Sohn war zu diesem Zeitpunkt neun Jahre alt. Diese Blocker stoppen die physiologisch angelegte Geschlechtsreifung. Danach werden sogenannte Cross-Sex-Hormone (CSH) – wie Testosteron, Östradial oder Progesteron – benutzt, um bei Jungen mit Transitionswunsch typisch weibliche Geschlechtsmerkmale zu induzieren, wie das portal aerzteblatt.de es beschreibt.
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„Mein Sohn war nie unzufrieden mit seinem Geschlecht“
Im Jahr 2020 ging der Vater vor Gericht, in der Hoffnung, diese aus seiner Sicht unnötige Behandlung zu verhindern. „Mein Sohn war nie unzufrieden mit seinem Geschlecht“, gab der Vater an. Auch von Seiten der Ärzte soll eine offizielle Diagnose demnach gefehlt haben. Der Prozess kostete ihn angeblich 150.000 Dollar. Das Recht, über medizinische Belange bei seinem Sohn zu entscheiden, bekam er nicht zurück. „Aber ich habe meinen Sohn gerettet“, so der 32-Jährige.
In den USA brachte indes ein anderer Vater seinen Sohn zur Maniküre – weil dessen Lehrer gesagt hatte, das sei „nur für Mädchen“.
Mutter wehrt sich gegen Vorwürfe des Vaters
Ein Jahr nach dem Prozess lebt unterdessen der nun 9-jährige Sohn nach Aussagen des Vaters glücklich als Junge: „Er hat kein Verlangen, ein Mädchen zu sein. Es war die Illusion der Mutter. Er wurde dazu gezwungen.“ Vater und Sohn sehen sich weiterhin am Wochenende und ein paar Stunden unter der Woche.
Und die Mutter? „Es gibt zwei Seiten bei jeder Geschichte“, sagte sie gegenüber der New York Post. „Die Anzahl an Lügen in dieser Geschichte sind entsetzlich. Es ist einzig das Kind, dass hier wichtig ist“, entgegnete sie den Vorwürfen ihres Ex-Mannes. Derweil gab es ein „unaussprechliches Drama“ in Italien: Dort wurde ein Transmann schwanger – trotz Hormontherapie. (mg)