Lkw-Unfall in München sorgt für Tunnelsperrung – stundenlange Verkehrsbehinderungen
Ein Lkw-Unfall im Heckenstallertunnel hält die Feuerwehr München auf Trab. Die Bergungsarbeiten gestalten sich schwieriger als erwartet.
München – Am Sonntagmorgen (10. November) wurde die Feuerwehr München mehrfach zu einem Unfall im Heckenstallertunnel gerufen. Die komplexen Bergungsarbeiten führten dazu, dass die Südröhre des Tunnels den gesamten Vormittag über blockiert war.
Lkw kollidiert in Münchner Tunnel mit Fahrbahntrenner
Gegen 6 Uhr morgens kollidierte ein weißer Kühltransporter, der in Richtung Osten unterwegs war, bei der Abfahrt zur Passauer Straße mit dem Fahrbahntrenner. Der Fahrer des Transporters blieb unverletzt. Die Polizei stelle vor Ort fest, dass Diesel aus dem Lkw austrat. Daraufhin wurde die betroffene Tunnelröhre vollständig gesperrt und die Feuerwehr alarmiert. Mit einem Kleinalarmfahrzeug und einem Hilfeleistungslöschfahrzeug gelang es den Einsatzkräften, beide beschädigten Kraftstofftanks abzudichten und die Fahrbahn zu reinigen. Nach Abschluss dieser Arbeiten wurde die Einsatzstelle wieder der Polizei übergeben.
Bei den anschließenden Bergungsmaßnahmen durch ein Fachunternehmen stellte sich heraus, dass die provisorische Abdichtung der Leckagen für einen Abschleppvorgang nicht ausreichend war. Die erneut alarmierten Einsatzkräfte entschieden sich daher, beide Tanks, die ein Gesamtvolumen von 400 Litern hatten, abzupumpen, um einen sicheren Abtransport zu ermöglichen. Ein Gerätewagen-Gefahrgut und ein Zugführer wurden von der Leitstelle zum Einsatzort beordert. Gleichzeitig forderte die Polizei ein Spezialunternehmen zur Fahrbahnreinigung an. Nach etwa einer Stunde war das Umpumpen des Diesels abgeschlossen. Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr blieb zur Absicherung der Reinigungsarbeiten bis etwa 11 Uhr vor Ort.
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Feuerwehr rückt zum dritten Mal zum Unfallort aus
Kurz darauf musste die Feuerwehr München erneut im Heckenstallertunnel tätig werden. Die beschädigte Leitplanke stellte ein Sicherheitsrisiko dar und musste entfernt werden. Zusätzlich wurde ein Wechselladerfahrzeug mit Verkehrssicherungsmaterial hinzugezogen, um die Unfallstelle für den fließenden Verkehr abzusichern. Gegen 12:30 Uhr konnte der Einsatz schließlich beendet werden.
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Die Polizei ermittelt derzeit noch den genauen Unfallhergang. Die Feuerwehr konnte keine Angaben zur Höhe des entstandenen Schadens machen.