Warmfreibad bleibt das große Thema: Diese Top-3-Projekte sollen 2025 in Miesbach vorangetrieben werden

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Miesbach
  4. Miesbach

Kommentare

Winterbaustelle: Die Erneuerung des Warmfreibads in Miesbach hat begonnen. 2025 soll sie abgeschlossen werden. © THOMAS PLETTENBERG

Miesbach hat mit dem Neubau des Warmfreibads begonnen. Doch nicht allein dafür muss die finanziell klamme Kreisstadt die Schatulle öffnen, erklärt Bürgermeister Gerhard Braunmiller in seiner Jahresvorschau.

Miesbach – Mit der Freigabe, den seit Jahren überfälligen Neubau des Warmfreibads anpacken zu können, ist ein Dauerbrenner der Miesbacher Stadtpolitik noch im alten Jahr abgehakt worden. Fürs Erste. Denn auch im neuen Jahr wird das Freibad eine zentrale Rolle spielen – wenngleich auch in neuer Form. Generell sind die großen Themen auch 2025 präsent.

Top 1: Das Warmfreibad

Aus Sicht von Bürgermeister Gerhard Braunmiller (CSU) ist die Umsetzung des Badneubaus ebenfalls ein Top-Thema. Dabei gehe es darum, das Projekt möglichst zügig und kostengünstig umzusetzen. Ende 2025 soll der Umbau abgeschlossen sein, sodass das neue Warmfreibad pünktlich zum Saisonstart 2026 eröffnet werden kann.

Top 2: Gewerbegebiet Nord

In etwas neuer Form wird auch die Erweiterung des Gewerbegebiets Nord ganz oben auf der Projektliste der Kreisstadt bleiben. Ging es im vergangenen Jahr um die grundsätzliche Planung des drei Hektar großen Areals, steht nun die Vermarktung im Vordergrund. „Das Verfahren für den Bebauungsplan läuft“, berichtet Braunmiller.

Aktuell werde es wohl auf zwei große und drei bis vier kleine Firmen hinauslaufen. Ein großer sei bereits fix, der zweite sei dagegen noch offen. Sollte man hier umdisponieren müssen, wäre zusätzlicher Platz vorhanden. „Aber das wird sich im Prozess zeigen“, sagt Braunmiller.

Top 3: Hochwasserschutz

Auch das dritte Top-Thema ist nicht neu, nähert sich aber nach jahrelanger Vorbereitung der Umsetzung. Die Rede ist vom Hochwasserschutz in den Ortsteilen Bergham und Kleinthal. Im letzteren soll ein großer Damm Schutz für ein Hochwasser bieten, wie es rein statistisch nur alle 100 Jahre vorkommt (HQ 100). Kleinere Sofortmaßnahmen durch Geländemodellierung sollen Schutz bei Starkregen bieten. Die Stadt wolle demnächst die Genehmigungsplanung einreichen. Mit den Eigentümern befinde man sich im Gespräch. Für die große Lösung brauche es noch die Entwurfsplanung. Dann könne ins Planfeststellungsverfahren gestartet werden.

In Bergham, wo ein nicht geförderter HQ50-Schutz seit Jahren in Arbeit ist, befinde sich die Stadt immer noch im Planfeststellungsverfahren. So sollen entlang der Staatsstraße mobile Stellwände und Geländemodellierungen mehr Schutz bieten. „Es gab Einsprüche und viel Hin und Her“, berichtet Braunmiller. „Aber aktuell sind wir auf einem guten Weg.“

Neben diesen drei großen Themen rückt die Ortsentwicklung im Ortsteil Parsberg in den Fokus. Dort soll eine Fläche hinter der Schule und der Freiwilligen Feuerwehr entwickelt werden. „Wir wollen dort eine gemischte Nutzung ermöglichen“, beschreibt Braunmiller den Plan. Öffentliche Einrichtungen, Handwerk und Wohnungen sollen dort verwirklicht werden. „Das alles muss aber in die Dorfstruktur reinpassen“, betont der Bürgermeister. Man stehe allerdings erst am Anfang.

Trinkwasser und Straßen

Zudem wird der Masterplan Wasser (wir berichteten) umgesetzt. Dafür sind 1,8 Millionen Euro angesetzt. Das Wasserrechtsverfahren der Kreisstadt, um weiterhin ihr Trinkwasser aus dem Deininger Brunnen beziehen zu können, stehe an, ebenso die Sanierung der Hauptleitung. Zwei Millionen Euro entfallen darüber hinaus für den Straßenbau, bei dem die Sanierung des Nordgrabens und der Deckenausbau der Enzianstraße ganz oben auf der Liste stehen.

Auch die im Jahr 2023 verschobene Umlegung des Regenwasserkanals am Habererplatz werde im kommenden Jahr gemacht. Nicht zu vergessen das Nahwärmeprojekt durch die Firma MW Biomasse, bei dem die Stadt Miesbach laut Braunmiller gerade im Rahmen des Straßenbaus besonders gefordert sein werde, „denn das begleitet die Stadt“.    ddy

Auch interessant

Kommentare