Krebserregende Lebensmittel – Liste zeigt Speisen, die das Risiko erhöhen
Bestimmte Lebensmittel stehen immer wieder unter Verdacht, krebserregend zu sein. Was ist da dran? Und um welche Nahrungsmittel handelt es sich genau?
Ob rotes Fleisch, hoch verarbeitete Lebensmittel oder Angebranntes, oft stehen Nahrungsmittel unter dem Verdacht krebserregend oder gar krebsauslösend zu sein. Tatsächlich spielen für die Entstehung vieler Krebsarten die Lebens- und Essgewohnheiten eine große Rolle. Damit sich alle Menschen an eine gesunde Ernährung halten können, informieren Fachleute und die World Health Organization (WHO) über krebserregende Lebensmittel.
Welches Essen erhöht das Krebsrisiko?
Für viele ist Essen Genuss, Kultur, Tradition – mal davon abgesehen, dass es einfach eine Notwendigkeit ist. Man trifft sich zum Essen mit Freunden oder der Familie, macht Geschäfte beim Business-Lunch oder bei Spaghetti neue Bekanntschaften. Essen hat viel mit Gesellschaft zu tun. Doch auch für die Gesundheit spielt es eine große Rolle. So gibt es bei zu hohem Cholesterin Lebensmittel, die den Spiegel senken können.
Laut Deutschem Krebsforschungszentrum (dkfz) kommen Wissenschaftler heute zu dem Schluss, dass eine abwechslungsreiche Kost, die reich an pflanzlichen Lebensmitteln ist, am besten geeignet ist, um das Krebsrisiko zu senken. Es zählt aber nicht nur, was man isst, auch Energiebilanz und Körpergewicht spielen eine Rolle. Daher lässt sich eine gesunde Ernährung, die vor Krebs schützt, nicht von körperlicher Aktivität trennen. Doch einige Lebensmittel gibt es, die das Krebsrisiko erhöhen, wie HEIDELBERG24 schreibt.
Welche Lebensmittel sind stark krebserregend?
Welchen Einfluss Lebensmittel auf das Krebsrisiko beim Menschen haben, untersuchen Wissenschaftler beispielsweise der WHO oder der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit auf Basis langjähriger Studien. Durch die neuen Studien werden frühere Einstufungen zum Teil aufgehoben oder entkräftet, wie beispielsweise bei Kaffee oder Aspartam. Salami, Wiener und Kasseler sind allesamt hochverarbeitete Lebensmittel und durch die WHO seit 2015 als „karzinogen“ einstuft
Auch rotes Fleisch, das ebenfalls nicht gerade als gesündestes Fleisch gilt, wird von der Internationalen Agentur für Krebsforschung als ‚wahrscheinlich krebserregend‘ eingestuft“. Bei Lebensmittel aus Soja reichen bisherige Studien dagegen nicht vollkommen aus, um Entwarnung zu geben. Daher sollten Frauen mit hormonbedingtem Brustkrebs lieber auf sie verzichten.
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9 krebserregende Lebensmittel, die du wahrscheinlich täglich isst
Laut dkfz beeinflussen Körpergewicht, Bewegung und Ernährung das Risiko für die Krebsarten, die in Deutschland am häufigsten sind. Dazu gehören etwa Brustkrebs, zumindest bei Frauen nach den Wechseljahren, oder auch Darmkrebs. Ein wesentlicher Faktor ist dabei Übergewicht. Das haben die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) und der World Cancer Reasearch Fund (WRCF) bei Studienauswertungen gezeigt.
Laut Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) soll auch Milch in großen Mengen das Prostatakrebsrisiko bei Männern erhöhen können. Grund ist das enthaltene Kalzium. Zucker kann beim Menschen zu Übergewicht führen, was die Forschung als weiteren Risikofaktor bewertet. Süßigkeiten und Lebensmittel mit viel Zucker sollten in Maßen genossen werden. Alkohol erhöht laut WHO „in jeder Menge das Krebsrisiko“ und ist daher möglichst zu meiden. Die krebserregenden Lebensmittel auf einen Blick:
- Hochverarbeitete Lebensmittel (Wurst, Salami, Kasseler): Steigert Risiko für Darmkrebs
- Rotes Fleisch: Steigert Risiko für Darmkrebs, eventuell auch Bauchspeicheldrüsen- und Prostatakrebs
- Viel Milch (mehr als 1,25 Liter): Steigert Risiko für Prostatakrebs
- Zucker als Faktor für Übergewicht: Steigert Risiko für 13 verschiedene Krebsarten
- Alkohol: Steigert Risiko für 7 verschiedene Krebsarten (Mundhöhle, Speiseröhre, Hals, Leber, Darm und Brust)
- Frittiertes
- Gebratenes
- Viel Salz
- Viel Fett
Was ist im Alltag krebserregend?
Krebserreger gibt es im Alltag viele. Die meisten kennen sie und gehen das Risiko, an Krebs zu erkranken, dennoch ein. So zählt zum Beispiel das Rauchen als einer der größten krebserregenden Faktoren im Alltag. Aber auch zu viel Sonneneinstrahlung kann zu Hautkrebs führen. Mangel an Bewegung und Stress können ebenfalls Trigger für eine Krebserkrankung sein. Was gegen das Krebsrisiko zählt, ist eine gesunde Ernährung insgesamt, mit viel bunt ausgewählter Pflanzenkost.
Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkorn liefern massig Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die etwa Verdauung und Immunsystem stärken. Die WHO sagt, „Schätzungen zufolge sinkt das Krebsrisiko bei Menschen, die vorwiegend Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs essen, um 11 Prozent“. Das sind die Faktoren, die wir beeinflussen können. Doch gibt es noch andere Einflüsse, wie familiäre Veranlagung, Vorerkrankungen oder zufällig mutierte Zellen. (rah)
Dieser Artikel liefert lediglich grundlegende Informationen rund um das Thema gesunde Ernährung und ist nicht für eine Selbstdiagnose oder -behandlung geeignet. Bei gesundheitlichen Beschwerden solltest du einen Arzt aufsuchen.