Plant schon das 12. Kind: Leihmutter verrät, welche intime Frage ihr jeder stellt

Becky Harris ist Leihmutter und hat laut "The Sun" im Dezember bereits ihr elftes Kind zur Welt gebracht. Trotzdem sagt sie: "Ich bin immer noch voller Sehnsucht – ich würde glatt noch zehn bekommen."

Becky bekommt ihr erstes Kind als Leihmutter im Jahr 2011 

Die 38-Jährige aus Sudbury im Südosten Englands wurde nach der Trennung von ihrem Mann, mit dem sie bereits einen Sohn hat, erstmals Leihmutter. Den Moment der Übergabe des Babys beschreibt sie als emotional, aber glücklich: "Ich weine jedes Mal, aber es sind Tränen der Freude."

Es gebe jedoch eine bestimmte Frage, die ihr immer von Menschen gestellt wird, die herausfinden, dass sie Leihmutter ist: "Alle wollen immer wissen, ob ich es mit dem Vater getan habe oder ob ich eine Bratenspritze benutzt habe. Die Antwort auf beide Fragen lautet nein!", betont sie.

Schwangerschaftstest positiv
Obwohl sie bereits elf Kinder als Leihmutter ausgetragen hat, will sie noch mehr (Symbolbild). Imago

Becky: "Alle wollen immer wissen, ob ich es mit dem Vater getan habe"

Für die Empfängnis verwendet Becky eine spezielle Spritze zu Hause. Auch nach elf Geburten genießt Becky jede Schwangerschaft: "Die Leute denken oft, dass Schwangerschaft mit morgendlicher Übelkeit, Stimmungsschwankungen und geschwollenen Knöcheln einhergeht, aber ich habe nichts davon. Ich komme mühelos durch jede Schwangerschaft." Ihre jüngste Geburt liegt erst wenige Monate zurück, Baby Nummer zwölf ist schon in Planung.

Zwei Babys behielt sie auch: Den heute sechsjährigen Jensen und den dreijährigen Gray. Ein homosexueller Vater, dem sie geholfen hatte, hatte sich bereit erklärt, Spender zu sein, damit sie ihre eigene Patchwork-Familie gründen konnte.

Obwohl sie auch einen schmerzhaften Verlust erlebte – eine Fehlgeburt 2013 – bleibt Becky überzeugt: "Solange ich kann, werde ich weiterhin Babys bekommen und Familien glücklich machen."

5 Fakten zu Leihmutterschaft

Für viele Paare mit unerfülltem Kinderwunsch ist die Leihmutterschaft ein letzter Hoffnungsschimmer – allerdings ist sie laut "Kinder Info" rechtlich und organisatorisch herausfordernd.

  • In Deutschland verboten: Leihmutterschaft ist laut Embryonenschutzgesetz nicht erlaubt – auch Ärzte dürfen dabei nicht mitwirken, sonst drohen Geld- oder Freiheitsstrafen.
  • Im Ausland möglich: In Ländern wie den USA, der Ukraine oder Russland ist Leihmutterschaft legal, allerdings mit unterschiedlichen Voraussetzungen und strengen Regelungen.
  • Hohe Kosten: Die Gesamtkosten liegen je nach Land zwischen 35.000 und 160.000 Euro – enthalten sind medizinische Behandlungen, Agenturgebühren, Unterhalt und rechtliche Betreuung.
  • Formen der Leihmutterschaft: Bei der traditionellen Methode stammt die Eizelle von der Leihmutter, bei der gestationellen wird ein fremder Embryo eingesetzt – auch altruistische Modelle ohne Bezahlung sind möglich.
  • Rechtlich kompliziert: Nach deutschem Recht gilt die Leihmutter als Mutter, weshalb die Anerkennung der Elternschaft für Wunschpaare oft nur über gerichtliche Verfahren möglich ist.