Kroatien-Perle mit neuen Maßnahmen gegen Touristen – Besuch wird kompliziert

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Bei Touristen steht Dubrovnik hoch im Kurs – doch die Einwohner leiden unter dem Urlauber-Ansturm auf die kroatische Perle. Deshalb wird jetzt hart durchgegriffen.

Dubrovnik – Die beliebte kroatische Küstenstadt Dubrovnik hat drastische Maßnahmen ergriffen, um den Massentourismus einzudämmen. Im Zentrum der Neuerungen steht eine radikale Änderung der Parkplatzsituation: Touristen werden künftig keine Möglichkeit mehr haben, ihre Fahrzeuge in der Innenstadt abzustellen.

Blick auf die kroatische Stadt Dubrovnik an der Küste.
Blick auf die mittelalterliche kroatische Stadt Dubrovnik an der Adriaküste. © IMAGO/Daniel Scharinger

Bürgermeister Mato Franković hat jetzt einen Plan vorgestellt, der vorsieht, sämtliche Straßenparkplätze in der Stadt – von Kantafig bis Orsula – ausschließlich für Anwohner zu reservieren. Diese einschneidende Maßnahme zielt darauf ab, das Verkehrsaufkommen in der historischen Altstadt deutlich zu reduzieren.

Autos raus aus Dubrovnik – Park&Ride als neue Lösung für Touristen

Als Alternative für Touristen plant die Stadt ein umfangreiches Park&Ride-System in Pobrežje. Bürgermeister Franković erklärt: „Unser Ziel ist es, in Pobrežje über tausend Parkplätze für das Park&Ride-System zu haben, das zum Kern des Dubrovniker Parknetzes werden soll“. Von dort aus sollen Besucher bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt gelangen.

Um die neuen Parkvorschriften durchzusetzen, setzt Dubrovnik auf moderne Technologie. Das städtische Unternehmen Sanitat wird Fahrzeuge mit Kameras zum Scannen von Nummernschildern einsetzen. Bußgelder werden nicht mehr an der Windschutzscheibe angebracht, sondern direkt an die Privatadresse geschickt.

Parkverbot in Dubrovnik – Das sind die Auswirkungen auf Touristen

Diese Änderungen werden den Besuch Dubrovniks für Touristen deutlich komplizierter gestalten. Besucher müssen dann:

Bürgermeister Franković betont jedoch die Vorteile der neuen Regelung: „Mit dem Park&Ride-System müssen die Menschen kein Risiko mehr eingehen, wenn sie illegal parken oder täglich Bußgelder zahlen müssen. Die Alternative ist klar: Lassen Sie Ihr Auto in Pobrežje stehen und fahren Sie bequem mit dem Bus in die Stadt“.

Neben den Parkplatzänderungen plant Dubrovnik noch weitere Schritte zur Eindämmung des Massentourismus. Bereits ab jetzt sind das Schlafen in öffentlichen Bereichen und das Trinken von Alkohol in der Nähe von Denkmälern verboten. Ab 2026 wird dann noch ein neues, verpflichtendes Buchungssystem für den Besuch der Stadtmauern eingeführt.

Die Maßnahmen Dubrovniks reihen sich in einen gesamteuropäischen Trend ein. Städte wie Venedig, Rom und Amsterdam haben bereits ähnliche Schritte unternommen, um den Massentourismus einzudämmen und die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern. (Quellen: Kroatien-Nachrichten, cel)

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