150.000 Euro für Moosburg Marketing genehmigt - Kostet Sommernacht bald Eintritt?
Zuletzt wurde intensiv debattiert, wie viel öffentliches Geld die Moosburg Marketing Genossenschaft erhalten sollte. Nun gab es eine Entscheidung.
Moosburg – Der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats hat in seiner Sitzung am Donnerstag die Ampel für Moosburg Marketing auf Grün geschaltet. Das kommunale Unternehmen bekam für 2024 erneut den beantragten Zuschuss von 150.000 Euro bewilligt. Dieser hatte im Vorfeld für Diskussionen gesorgt. Außerdem wurden noch die genehmigten Bauhofstunden von 250 auf 475 deutlich angehoben als nichtmonetäre Erweiterung.
Sommernacht könnte bald Eintritt kosten
Ein großes Thema bei dem Vortrag von Marketing-Leiter Thomas David war die Moosburger Sommernacht, bei der heuer ein Minus von 18.000 Euro entstand. Deshalb gibt es Überlegungen, für die große Feier in der Innenstadt Eintritt zu verlangen. Julian Grübl (Fresh) warnte jedoch, dass die Einführung von Eintritt einst bei der Silvesterfeier am „Plan“ der Anfang vom Ende gewesen sei. David brachte noch die Idee vor, beim Kassieren von Eintritt könnten Moosburger Vereine eingebunden werden und mit einem Teil des Geldes etwas dazuverdienen.
Die Alternative für die Kontrolle der Kosten wären Einsparungen bei Musikgruppen und DJ. Hier könnte das Defizit um ein paar Tausend Euro minimiert werden. Klares Ergebnis der Ausschusssitzung war, dass die Sommernacht Bestand haben soll, auch wenn sie nicht billig ist.
Moosburg Card ist auf dem Erfolgsweg
Thomas David zog auch ein sehr positives Zwischenfazit zu der Moosburg Card, über die 2022 rund 150.000 Euro in Moosburg bei den teilnehmenden Geschäften ausgegeben wurden. Dieses Jahr steht man im November schon bei 170.000 Euro. Aktuell befindet sich auf den Karten, die im Umlauf sind, ein Guthaben von mehr als 100.000 Euro. Der Geschäftsführer von Moosburg Marketing berichtete dem Finanzausschuss, dass man in einem Vergleich von 100 Kommunen bei einem solchen lokalen Bezahlsystem im oberen Drittel liege.
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Potenzial für deutlichen Zuwachs sieht David allerdings noch bei dem steuerfreien Sachbezug für Angestellte mit maximal 50 Euro im Monat. In Moosburg nutzen dieses Zuckerl für Mitarbeiter bislang zehn Unternehmen. Unter anderem bekommen die Mitarbeiter der Stadt so die monatlich 50 Euro, mit denen sie in der Mittagspause auf Kosten des Arbeitgebers Essen gehen oder die bis zu 600 Euro im Jahr für ein technisches Gerät sparen können.
Bauhofstunden fast verdoppelt
Im kommenden Jahr will Moosburg Marketing eine Umfrage bei den Nutzern der Moosburg Card erheben. So möchte man Informationen sammeln, welche Geschäfte oder welche Warenbereiche sich die Nutzer wünschen würden.
Die Fast-Verdopplung der Bauhofstunden von 250 auf 475 ist mit dem gestiegenen Arbeitsaufwand bei Veranstaltungen wie dem Christkindlmarkt begründet. Die Unterstützung des Bauhofs und die 150.000 Euro Zuschuss wurden jeweils einstimmig vom Haupt- und Finanzausschuss genehmigt.
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