Arbeitsmoral im Wandel - Lukas Podolski schießt gegen Gen Z: „Heutzutage will ja keiner mehr malochen“

Der ehemalige Fußballstar Lukas Podolski hat in einem Interview mit dem „Stern“ die Arbeitsmoral der jungen Generation scharf kritisiert. Der Fußballweltmeister und erfolgreiche Unternehmer sagt: „Heutzutage will ja keiner mehr arbeiten und malochen“.

Ex-Fußballstar „Alle wollen immer nur der nächste Influencer werden“

Harte Arbeit und Disziplin seien wichtig, betont Podolski, der neben seiner Fußballkarriere eine Döner-Kette, eine Eisdiele, ein Modelabel und ein eigenes Festival betreibt. Kritisch sieht er die Jugendlichen in der heutigen Arbeitswelt: „Alle wollen immer nur der nächste Influencer und YouTube-Star werden.“

Podolski betont, dass er selbst hart für seine Erfolge gearbeitet habe, seine Familie in Polen „acht bis zehn Stunden unter Tage". Für ihn ist die heutige Arbeitswelt „das Paradies“ im Vergleich zu den harten Bedingungen, die er und seine Familie erlebt haben.

Sigmar Gabriel kritisiert Arbeitsmoral der Gen Z

Auch der ehemalige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat kürzlich auf der Plattform X die Arbeitsmoral junger Menschen scharf kritisiert. Auslöser war eine Äußerung von Frank-Jürgen Weise, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit. Dieser hatte im „Spiegel“ erklärt, dass mehr als eine Viertelmillion junger Menschen in Deutschland nicht arbeiteten, obwohl sie alle Voraussetzungen für einen Job erfüllten.

Gabriel stimmte Weise zu und kritisierte: "Und wer wohlhabend ist, macht auf Kosten von Mama und Papa nach der Schule erst mal ein ‚Sabbatical‘ und danach eine Vier-Tage-Woche". Außerdem betonte er, dass sowohl die Reichen als auch die Armen immer weniger leisten wollen.