Deutliche Worte - Sigmar Gabriel schimpft über Gen-Z-Arbeitnehmer: „Erst mal ein ‚Sabbatical‘“

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Anadolu Agency via Getty Images Sigmar Gabriel

Sigmar Gabriel äußert sich auf X zur Arbeitsmoral junger Menschen. Dabei kritisiert er vor allem die Erwartungshaltung von so manchem Gen-Z-Arbeitnehmer.

SPD-Politiker Sigmar Gabriel hat auf X klare Worte zur Arbeitsmoral junger Menschen gefunden. Anlass war eine Aussage von Frank-Jürgen Weise, dem früheren Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit.

Sigmar Gabriel wettert gegen junge Arbeitnehmer

Weise hatte im „Spiegel“ erklärt, dass mehr als eine viertel Million junge Menschen in Deutschland nicht arbeiten, obwohl sie alle Kriterien für Erwerbstätigkeit erfüllten. Gabriel stimmt zu: „Ich befürchte, er hat recht.“

Gabriel kritisiert auf X sowohl wohlhabende als auch arme Menschen für mangelnde Arbeitsbereitschaft. Er sagt: „Und wer wohlhabend ist, macht auf Kosten von Mama und Papa nach der Schule erst mal ein ‚Sabbatical‘ und danach eine Vier-Tage-Woche.“ 

In einem weiteren Tweet fügt er hinzu: „Oben wie unten: leisten wollen immer weniger etwas. Nur über die oben lässt sich schwerer herziehen.“ Gabriel macht damit deutlich, dass er es kritisch sieht, wenn reiche Menschen für ihre Faulheit seltener kritisiert werden als arme Menschen. 

Dabei ist ihm laut seiner Aussagen auch egal, dass es im Fall von Stütze-Empfängern um Steuergelder geht, wofür er auf Social Media auch von mehreren Personen gerügt wird. Diese kritisieren, dass bei Bürgergeldempfänger der Steuerzahler die Kosten trage, bei jungen Gen-Z-Arbeitern allerdings die Eltern. Das sei ein großer Unterschied.

Gen Z hat andere Arbeitsvorstellungen

Eine Umfrage der Hochschul-App UniNow, unterstützt von Jobware.de , zeigt, dass viele Studierende in Deutschland tatsächlich keine traditionellen 40-Stunden-Wochen anstreben . Rund 32 Prozent der Befragten bevorzugen beim Berufseinstieg Teilzeit mit flexiblen Arbeitszeiten. Nur 21 Prozent können sich eine klassische 40-Stunden-Woche vorstellen.

Die Umfrage deutet an, dass aufgrund des Fachkräftemangels zukünftig mehr Jobs mit Teilzeit- und Home-Office-Optionen angeboten werden könnten. 7 Prozent der Studierenden möchten als Freelancer oder projektbasiert arbeiten. 25 Prozent der Befragten bevorzugen flexible Arbeitszeiten und remote Arbeit.

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abi