Hamburger Flughafen - Bürgergeld-Empfängerin bei Einreise mit Goldschmuck für 15.000 Euro erwischt
Eine 33-Jährige reiste am 28. Oktober aus dem Iran nach Deutschland ein. Bei der Kontrolle am Hamburger Flughafen entdeckten Zollbeamte im Gepäck der Bürgergeld-Empfängerin 18 Goldschmuckstücke im Wert von 15.000 Euro, berichtet das Hauptzollamt Itzehoe in einer Pressemitteilung.
Hamburger Zoll stellt Gold von Bürgergeld-Empfängerin sicher
Die Frau hielt sich außerdem länger als die erlaubten 21 Tage im Ausland auf, ohne dies dem Sozialleistungsträger zu melden. Obwohl sie angab, sechs der Goldmünzen seien für eine Freundin bestimmt, muss sie nun 3400 Euro Einfuhrabgaben zahlen.
Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung
Zollsprecher Maurice Douce teilte in der Pressemitteilung mit, dass die Frau behauptet habe, keine anmeldepflichtigen Waren bei sich zu haben. Es sei unklar, ob sie absichtlich falsche Angaben gemacht oder dies nicht gewusst habe.
"Da die Reisende die Einfuhrabgaben nicht vor Ort bezahlen konnte, stellten die Zöllner den Goldschmuck sicher", führt Douce weiter aus. Außerdem werde nun wegen Steuerhinterziehung ermittelt.
Anspruch auf Bürgergeld trotz 15.000-Euro-Goldschmuck?
Außerdem muss sich die Frau wegen eines nicht angemeldeten Aufenthalts im Ausland verantworten. Der Sozialleistungsträger prüft nun die Konsequenzen und ob sie das Gold legal erworben hat und trotzdem Anspruch auf Bürgergeld hat.
Bürgergeld: Kritik an Jobcentern nach jahrelangem Leistungsbezug
Frank, ein 49-jähriger Bürgergeldempfänger, bezieht seit 22 Jahren Sozialleistungen und kritisiert die Maßnahmen der Jobcenter als ineffektiv. Er berichtet von einer Vielzahl sinnloser Coachings und Maßnahmen, die ihm nicht geholfen haben, eine dauerhafte Beschäftigung zu finden. Statt ernsthafter Förderung werde in ineffiziente Programme investiert, die ihm nicht weiterhelfen. „Seit 22 Jahren mache ich alles, was das Jobcenter von mir verlangt“, so Frank.