Oktoberfest im Ticker - Wiesn-Besucher schießt Buden-Betreiberin mit Luftgewehr in den Kopf

Im Video: „Schweinebraten für fast 30 €“: Besucherin filmt fassungslos Wiesn-Speisekarte

Schießbuden-Betreiberin wird von Luftgewehr am Kopf getroffen

22.52 Uhr: Auf dem Oktoberfest ereignete sich am Montag ein schrecklicher Unfall: Ein Oktoberfest-Besucher hat einer Buden-Betreiberin mit einem Luftgewehr in den Kopf geschossen. Ein Notruf ging gegen 16 Uhr bei der Polizei ein. Die Aicher Ambulanz, die auf dem Oktoberfest 2024 tätig ist, bestätigte den Vorfall. Weitere Informationen erhalten sie hier.

Seltene Diagnose rettet torkelnden Wiesn-Gänger

Mittwoch, 2. Oktober, 14.12 Uhr: Ein 18-jähriger Oktoberfestgänger wurde am Sonntag von Sanitätern gerettet. Zunächst griff den torkelnden Wiesn-Besucher die Polizei auf. Einem der Beamten erschien die Situation aber befremdlich, weshalb er den 18-Jährigen zur Ambulanz brachte. Dort wurde ein massiv erhöhter Blutzuckerspiegel festgestellt, weshalb er betrunken erschien. Der Alkohol war demnach nicht Schuld.

Folienballon verursacht Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke

21.32 Uhr: Ein Folienballon hat am Abend des zweiten Wiesn-Sonntags eine stundenlange Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke in München verursacht. Der beschichtete Ballon sei an die Oberleitung zwischen den Stationen Hauptbahnhof und Hackerbrücke geraten und habe einen elektrischen Überschlag ausgelöst, teilte die Deutsche Bahn auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Dadurch sei die Oberleitung abgerissen.

Hunderte Wiesn-Besucher mussten auf andere Verkehrsmittel ausweichen. Rund 600 Fahrgäste wurden aus drei liegengebliebenen Zügen auf der Strecke evakuiert. Rund 300 Einsatzkräfte seien an der Aktion beteiligt gewesen, teilte die Polizei mit. 

Gegen 18 Uhr war der Bundespolizei von zwei lauten Knallgeräuschen und einem Lichtbogen im Tunnel der S-Bahn-Stammstrecke berichtet worden. Danach konnten zwischen Pasing und Ostbahnhof keine Züge mehr fahren. Die Reparaturarbeiten an der Oberleitung waren nach Angaben der Bahn sehr aufwendig und zogen sich bis in die frühen Morgenstunden. Zum Betriebsstart heute Morgen konnten die S-Bahnen wieder normal auf der Stammstrecke fahren, es kam nur noch vereinzelt zu Ausfällen.

Beschädigungen durch beschichtete Ballons gibt es immer wieder - deshalb sind sie an Haltestellen und in S-Bahnen verboten. „Luftballons können bei Berührung mit der 15.000 Volt führenden Oberleitung Kurzschlüsse verursachen und den S-Bahn-Verkehr – wie gestern Abend – zum Erliegen bringen“, so eine Sprecherin der Bahn.

Ire schlägt mit Weißbierglas auf Wiesn-Ordner ein - und verletzt sich selbst

11.44 Uhr: Am frühen Freitagabend warf der Sicherheitsdienst einen Mann aus dem Biergarten eines Wiesnzelts. Plötzlich tauchte ein Ire auf, der mit dem Geschehen zuvor nichts zu tun hatte, und mischte sich ein. Das Weißbierglas, das er in der Hand hatte, schlug der 24-Jährige einem der Ordner mehrfach auf den Kopf. Der 35-jährige Mitarbeiter des Sicheheitsdienstes musste daraufhin zum Sanitätsdienst des Oktoberfestes gebracht werden.

Der Ire wurde von der Polizei festgenommen. Bevor die Beamten den 24-Jährigen aber mit auf die Wache nehmen konnten, wurde er vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Beim Zuschlagen mit dem Weißbierglas war dieses zerbrochen, wobei sich der 24-Jährige an der Hand verletzte. Nach erfolgreicher Behandlung wurde der Mann in die Haftanstalt des Münchner Polizepräsidiums gebracht.

Firmen-Chef begrapscht 18-Jährige und wird vorläufig festgenommen

Montag, 30. September, 06.30 Uhr: Ein 44-jähriger Firmen-Chef ist auf der Wiesn vorläufig festgenommen worden, nachdem er eine 18-Jährige sexuell belästigt haben soll. Als die junge Frau die Wirtsbudenstraße entlang ging, soll ihr der Mann in den Hintern gekniffen haben.

Als die 18-Jährige aus dem Landkreis Starnberg sich umdrehte, hatte die Begleiterin des 44-Jährigen diesen schon weggezogen. Doch die Frau behielt den Mann im Blick und verständigte einen Polizisten, der den mutmaßlichen Grapscher schließlich vorläufig festnahm und zur Wiesnwache brachte.

Wiesn mit noch mehr Gästen - 3,6 Millionen zu Halbzeit

Sonntag, 29. September, 13.09 Uhr: Extrem entspannt - und dabei noch mehr Gäste als im schon rekordverdächtigen Vorjahr: Das Oktoberfest läuft perfekt. 3,6 Millionen Menschen kamen nach Schätzungen der Festleitung bis zur Halbzeit der Wiesn, im Vorjahr waren es 3,4 Millionen. Die Polizei meldet dennoch weniger Straftaten, und die Wiesn-Sanitätswache musste nur wenige Patienten behandeln. Es sieht nach einer Bilderbuch-Wiesn aus.

Der Festleiter und Münchner Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) sprach zur Halbzeit von einer „charmanten und friedlichen Wiesn“. „Wir sind ja nicht auf Rekordjagd. Uns geht es darum, dass wir glückliche und zufriedene Besucher haben.“