Neues Streusalz-Silo für Gmund
Das bisherige Streusalz-Silo der Gemeinde Gmund am Bauhof ist in die Jahre gekommen. Am Parkplatz bei Seeglas entsteht gerade Ersatz dafür.
Gmund - Wer dieser Tage auf der B 307 zwischen Gmund und Tegernsee unterwegs ist, dem dürften Bauarbeiten auf dem Parkplatz bei Seeglas nicht entgangen seien. Seit Anfang der Woche nimmt ein hölzernes Bauwerk konkrete Formen an, gestützt von einem Gerüst. „Wir bauen ein neues Streusalz-Silo“, klärt Josef Harraßer vom Bauamt der Gemeinde Gmund auf.
Schon seit gut fünf Jahren habe sich die Gemeinde mit den Plänen für ein neues Salzsilo befasst, berichtet Harraßer. Verschiedene Standorte seien geprüft worden, allesamt auf gemeindlichen Grundstücken – „etwa an der Schlierseer Straße Richtung Gasse oder am Hang an der Hirschbergstraße.“ Die Realisierung sei allerdings wegen des Landschaftsschutzes gescheitert. Mit dem Standort am Parkplatz Seeglas, der sich im Besitz der Gemeinde befindet, ist nun der richtige Platz gefunden. „Weil unser bisheriges Salzsilo am Bauhof nicht mehr durch den TÜV gekommen ist, hat‘s jetzt pressiert“, sagt Harraßer. Ende Oktober wurde das Vorhaben beschlossen, dann musste der Bauantrag gestellt und beim Landratsamt das Okay eingeholt werden. „Alle Vorgaben des Landschafts- und Immissionsschutzes werden eingehalten“, berichtet Harraßer. Von Vorteil sei, dass mit dem Parkplatz die Infrastruktur vorhanden sei.
Neues Streusalz-Silo für Gmund mit 75 Kubikmetern Fassungsvermögen
Platz für 75 Kubikmeter Streusalz wird das neue Silo bieten – deutlich mehr als das alte Silo mit einem Fassungsvermögen von 30 Kubikmetern. Das Silo besteht aus einem Holztrichter, der auf stählernen Füßen steht. Schon ab kommenden Montag soll das Silo befüllt werden soll. Dann können die sechs gemeindlichen Streufahrzeuge vorfahren, um befüllt zu werden und auf den Gemeinde-Straßen für mehr Sicherheit im Winter zu sorgen. „Auf den Gehwegen wird nach wie vor Splitt verteilt“, sagt Harraßer.
Was die Kosten betrifft, so schlägt das Silo mit rund 100 000 Euro zu Buche. Aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse in Seenähe sei jedoch auch ein Baugrund-Gutachten nötig gewesen. Dementsprechend ruht das neue Silo nun auf einem Fundament. Zwischen 200 000 und 300 000 Euro wird das Vorhaben am Ende wohl kosten. Es wird ganzjährig an Ort und Stelle bleiben. Mit dem Salz-Reservoir an der B 318 bei Moosrain hat das neue Silo nichts zu tun. Es dient zum Salzen der Bundesstraßen und gehört zum Staatlichen Bauamt Rosenheim.
gr