Schwere Unwetter treffen Italien: Autofahrer in Not – Feuerwehrmann will helfen und stirbt dabei

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Italien kämpft gegen Hochwasser. Bei einem Rettungseinsatz ist ein Feuerwehrmann gestorben. Wetterdienste warnen vor weiterem Starkregen.

Foggia – Schwere Unwetter haben in den letzten Tagen Europa getroffen. Nun trafen Hochwasser auch Italien. Bei einem Rettungseinsatz in der italienischen Region Apulien starb am Dienstag (17. September) ein Feuerwehrmann auf tragische Weise. Laut Behörden haben Wassermassen den Feuerwehr-Geländewagen des 59-Jährigen mitgerissen. Der Mann sei dabei ertrunken. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der Gemeinde San Severo.

Feuerwehrmann will in Not helfen – und stirbt bei Rettungseinsatz

Wie die Behörden mitteilen, wollte der Mann anderen Autofahrern in einer Notsituation helfen. Zusammen mit Kollegen griff er ein, als die Insassen eines anderen Fahrzeugs mit einer Panne von den Wassermassen überrascht wurden, wie auch La Gazzetta Del Mezzogiorno berichtet. Seine Feuerwehreinheit und er waren demnach gerade auf dem Rückweg eines anderen Einsatzes in der Region.

Unwetter in Italien – Feuerwehrmann stirbt bei Rettungseinsatz.
Vielerorts kämpfen italienische Einsatzkräfte gegen das Hochwasser – bei einem Einsatz ist ein Feuerwehrmann nun verstorben. (Symbol) © Stefano Porta/dpa

Die Einsatzkräfte entdeckten die Leiche des Mannes rund 700 Meter vom Unfallort entfernt in einem Kanal entlang einer Staatsstraße zwischen den Gemeinden San Severo und Apricena. Die Zeitung berichtet, dass der Mann in einem Monat 60 Jahre alt geworden wäre. Laut Behörden stand er kurz vor der Rente.

Schwere Unwetter überfluten Europa – weitere schwere Regenfälle in Italien erwartet

Die schweren Unwetter dominieren derzeit viele Teile Europas. In Italien sind insbesondere Rom und die Toskana von Überflutungen betroffen – aber auch der Norden Italiens und der Südosten in der Region Apulien bleiben davon nicht verschont. Zuvor traf es insbesondere die Regionen Piemont und die Lombardei. Einheimische wie auch Italien-Urlauber sind arg betroffen.

In weiten Teilen Italiens wird es nach Prognosen der Wetterdienste bis Freitag zu weiteren heftigen Regenfällen kommen. Der Meteorologe Lorenzo Tedici erklärte am Mittwoch: „Wir werden mindestens 48 Stunden lang ein Unwetter erleben, das voll und ganz dem Herbst entspricht. Dieses Jahr sind die sintflutartigen Regenfälle ein wenig zu früh gekommen.“

Auch in Sachsen, Tschechien und Polen sind die Hochwasserlagen weiterhin stark angespannt. Zwar geht der Wasserpegel in Österreich vielerorts wieder etwas runter, jedoch sind einzelne Orte noch komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Am Dienstag fanden Einsatzkräfte einen weiteren Flut-Toten – in Österreich bereits die fünfte Person, die aufgrund des Unwetters gestorben ist. (bk/dpa)

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