„Zu stolz, es zuzugeben“: Bereut Prinz Harry seine Enthüllungen über die Royal-Family?
Mit seinen Memoiren hat Prinz Harry sich und dem britischen Königshaus keinen großen Gefallen getan. Die Neuauflage des Buches sorgt jetzt allerdings für Stirnrunzeln bei Adelsexperten.
Montecito – Mit der Veröffentlichung seiner Memoiren „Spare“ (dt. „Reserve“) hatte Prinz Harry (39) im Januar 2023 für einen handfesten Skandal gesorgt. Vor allem die darin enthaltene Kritik an seinem Bruder Prinz William (42) und seinem Vater König Charles III. (75) hat die Kluft zwischen ihm und der Royal-Family nur noch vergrößert. Im Oktober erscheint die Taschenbuchausgabe seiner Autobiografie, die schon im Vorfeld Kritik auf den Plan bringt.
Adelsexpertin vermutet, dass Prinz Harry Enthüllungen „bedauert“
Bei einer Neuauflage eines Sachbuchs im Taschenbuchformat werden häufig zusätzliche Kapitel oder aktualisierte Informationen aufgenommen. Wie jetzt bekannt wurde, wird das bei Harrys Enthüllungsbuch nicht der Fall sein. „Das Coverbild von ‚Spare‘ wird unverändert bleiben, ebenso der geschriebene Inhalt“, erklärt Expertin Dr. Tessa Dunlop im Gespräch mit mirror.co.uk. Dabei hatte Harry mit seiner Autobiografie eines der am schnellsten verkauften Sachbücher aller Zeiten auf den Markt gebracht. Eine Nachbearbeitung würde laut Dunlop den Verkauf erneut wieder ankurbeln.
Die Expertin sieht Harrys „Entscheidung, dies nicht zu tun“ als „bezeichnend für einen weniger ungestümen Prinzen, der der königlichen Versöhnung jedoch nicht näher kommt“. Den Text unverändert beizubehalten, stünde laut Dunlop „im Einklang mit dem Versprechen des Herzogs, nicht mehr zurückzublicken.“ Gleichzeitig zeigt sich ihrer Meinung nach durch das Fehlen neuer Enthüllung auch eine Art von Reue. „Ich habe das Gefühl, dass Harry tief im Inneren einiges von dem bedauert, was er geschrieben hat“, vermutet Dunlop. „Aber wie so viele Männer ist er viel zu stolz, es zuzugeben.“
Schlechtes Timing für Prinz Harrys Memoiren
Die Neuauflage von „Spare“ im Taschenbuchformat wird am 22. Oktober in den USA auf den Markt kommen und zwei Tage später auch in Großbritannien. „Der Zeitpunkt könnte wirklich nicht schlechter sein und ich bin sicher, es wird den ganzen Skandal wieder aufwühlen, die ganzen Familienprobleme“, erklärt Adelsexperte Phil Dampier im Gespräch mit thesun.co.uk. Denn das Erscheinungsdatum fällt mit dem ersten Treffen der Commonwealth-Regierungschefs seiner Majestät in Samoa zusammen.

Während die Royal-Expertin Ingrid Seward davon ausgeht, dass Harry „wahrscheinlich keine Ahnung“ von dem wichtigen Treffen seines Vaters hatte, kritisiert Dampier das verpasste Friedensangebot noch in anderer Hinsicht. „Angesichts der Krankheiten und Krebsbehandlungen des Königs und von Kate ist es das Letzte, was sie im Moment brauchen“, erklärte er weiter.
Meine news
Versöhnung oder Provokation? Obwohl Prinz Harry noch genügend Material in der Hinterhand haben soll, scheint er auf weitere Veröffentlichungen zu verzichten. Verwendete Quellen: mirror.co.uk, thesun.co.uk