Zukunftsforscher Thomas Druyen - Kampf gegen Putins Truppen zeigt, warum wir künftig keine Panzer mehr brauchen
KI ändert alles, auch den Krieg
Vor diesem Hintergrund spielt die Frage, wie man den Putin-Krieg beendet, eine existentielle Rolle. Weitermachen, abwarten, auf Lösungen hoffen, ist alles absurd. Wenn ein Mann wie der Ex-Google-CEO Eric Schmidt, der an einer großen Weltveränderung durch Technologie maßgeblich beteiligt war, in den Waffenhandel einsteigt, um die Ukraine mit KI-gesteuerten Kampfdrohne zu unterstützen, sollten wir aufhorchen.
Dass es auch ums Geschäft geht, scheint klar. Aber das ist keineswegs so bedeutend wie die Kernaussage dieses Handelns, die ganz viele Technologie- Tycoons teilen: KI ändert alles, auch den Krieg. Aber hier gilt machen und nicht zaudern.
Schmidts Statement, dass er es nicht mehr ertragen kann, dass Putins Panzer, Dörfer, Kinder, Krankenhäuser und ein Heer von Unschuldigen töten, findet wohl weltweit und bei uns eine breite Zustimmung. Aber zwischen der emotionalen Empfindung und der Bereitschaft präventiv knallharte Entscheidungen zu treffen, liegen Lichtjahre.
Die Wahrscheinlichkeit, dass KI-Drohnen Panzer flächendeckend eliminieren können, wird immer höher und immer definitiver. Während Putin selbst unsere Wahlen von innen mit Cybertechnologie manipuliert, spielen wir weiterhin im strategischen Sandkasten.
Ich will meine Kompetenz nicht überschreiten, aber die Option, dass eine kluge Führung mit Hilfe von KI den Krieg der Zukunft völlig anders führen kann und muss, ist eine belegbare Erkenntnis. Es ist ohne jeden Zweifel der Beginn eines historischen Paradigmenwechsels in der Kriegsführung, der traditionelle Waffen und Strategien, wie den Einsatz von Panzern, zunehmend obsolet macht. Die Zeit der Panzer, einst Symbole militärischer Stärke, neigt sich aus mehreren Gründen dem Ende zu.
KI-Drohnen übernehmen das Schlachtfeld
Betrachten wir das nüchtern: Panzer, die in der Vergangenheit als unaufhaltsame Kampfmaschinen galten, haben mittlerweile erhebliche Nachteile. Sie sind teuer in der Anschaffung, im Betrieb und in der Wartung. Gleichzeitig sind sie im Vergleich zu neuen Waffensystemen, die durch KI und Präzisionstechnologien gesteuert werden, schwerfällig und anfällig.
In asymmetrischen Konflikten, wie in der Ukraine, zeigen sich ihre Schwächen besonders deutlich: Panzer sind schlecht gegen moderne, tragbare Panzerabwehrsysteme wie die Javelin oder die NLAW geschützt, die von Infanteristen eingesetzt werden können. Diese Waffen ermöglichen es, Panzer aus sicherer Entfernung präzise zu zerstören, oft mit nur einem Schuss.
Die Verbreitung von KI-gestützten Drohnen wie die von Eric Schmidt erwähnten haben die Kriegsführung revolutioniert. Drohnen sind klein, wendig und vergleichsweise kostengünstig. Mit KI ausgestattet, können sie Panzer in Bewegung identifizieren, verfolgen und gezielt angreifen.
Solche Angriffe sind nicht nur effizienter, sondern minimieren die Risiken für menschliche Soldaten und die Bevölkerung. Und darum muss es gehen. Diese Entwicklung stellt einen enormen strategischen Vorteil dar, da Drohnen nicht durch physische Barrieren oder schwerfällige Bewegungsmuster eingeschränkt sind. Ihre Fähigkeit, aus der Luft zu operieren und Panzerkolonnen effektiv zu neutralisieren, macht diese Maschinen wirksam.
Panzer sind auf offene Gefechtsfelder ausgelegt, doch moderne Kriege werden zunehmend in urbanen oder schwer zugänglichen Gebieten geführt. In Städten sind Panzer durch enge Straßen, Hinterhalte und improvisierte Sprengfallen extrem gefährdet. Zudem können sie aufgrund ihres Gewichts und ihrer Größe oft keine unwegsamen oder zerstörten Geländeabschnitte passieren. Dies macht sie in einem Krieg wie dem in der Ukraine, wo Mobilität und Flexibilität entscheidend sind, wenig effektiv.