Namensbedeutung und -herkunft - Das bedeutet Rosenmontag und so kam der wichtigste Karnevalstag zu seinem Namen

Karneval ist in vielen Gegenden Deutschlands eine außergewöhnliche Zeit von Weiberfast bis zum Aschermittwoch , in der die Jecken in den Straßen feiern. Der Rosenmontag ist der Höhepunkt des Straßenkarnevals in den Karnevalshochburgen Köln, Aachen, Düsseldorf und Mainz. In diesem Jahr findet er erst recht spät am 3. März statt. 

Woher der Tag seinen Namen hat, lässt sich auf verschiedene Theorien zurückführen. 

Rosenmontag: So hat der närrische Tag seinen Namen erhalten

Es liegt nahe, dass der Rosenmontag etwas mit Rosen zu tun hat. Und tatsächlich gibt es mehrere Theorien, wie der närrische Tag zu seinem Namen kam. Eine Theorie besagt, dass es tatsächlich einen Zusammenhang mit der Rose gibt:

Im 11. Jahrhundert soll der Papst Menschen oder Organisationen, die sich im Sinne der Kirche besonders hervorgetan haben, eine goldene geweihte Rose am „Rosensonntag“ überreicht haben. Der Rosensonntag wiederum bezeichnet in der katholischen Kirche den vierten Fastensonntag, mit dem die Mitte der Fastenzeit markiert wird.

Der konkrete Name „Rosenmontag“ soll auf den französischen Kaiser Napoleon zurückführen. Er hat Karneval für seine Soldaten verboten, weil er in dem närrischen Treiben eine Gefahr für die Moral sah. Ab 1822 wurde das Fest reformiert und wurde unter die Leitung des Festordnenden Kommitees gelegt, die ihre Hauptversammlung Montag nach dem besagten Rosensonntag abhielten.

Die „Rosenmontagsgesellschaft“ etablierte erfolgreich Maskenzüge durch die Stadt. Das närrische Treiben an Rosenmontag wurde wieder fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. 

„Rosenmontag“ könnte auch von einem anderen Wort abgeleitet sein

Eine weitere Theorie zur Namensherkunft des Rosenmontags bezieht sich auf die Gebrüder Grimm und deren unvollendetes „Deutsches Wörterburch der Gebrüder Grimm“. Hiernach ist Rosenmontag abgewandelt von dem mittelhochdeutschen Wort „Rasenmontag“ bzw. dem „rasenden Montag“, was sich wohl auf das ausgelassene Feiern an den tollen Tagen bezieht. Nachvollziehbar ist diese Theorie ebenfalls! Denn gefeiert wird an dem Tag ja heute auch noch, und das, obwohl gar nicht unbedingt jeder an Rosenmontag frei bekommt.