Führungswechsel an der Grundschule in Pähl: Der bisherige Leiter, Konrad Krebber, ist jetzt Rektor der James-Loeb-Grundschule in Murnau. Seine Stelle in Pähl hat kommissarisch seine bisherige Stellvertreterin, Nina Stögbauer, übernommen – in einer Phase, in der die Schule vor besonderen Herausforderungen steht.
Diese Herausforderungen sind mit der geplanten Erweiterung des Schulhauses und dem ebenfalls geplanten, übergangsweisen Einsatz von Schulcontainern verbunden (wir berichteten). Zu ihnen äußert sich Stögbauer in einem Gespräch mit der Heimatzeitung aber noch nicht. Dazu könne sie bislang gar nichts sagen, so die 35-Jährige, die schon als Referendarin ein Jahr in Pähl verbrachte und jetzt im zehnten Jahr dort unterrichtet. Zunächst gehe es für sie erst einmal darum, den Schulalltag zu organisieren, sagt Stögbauer und freut sich über einen gelungenen Start ins neue Schuljahr: „Der erste Schultag war sehr schön.“
Genau 100 Kinder besuchen die Grundschule in Pähl
Ihre neue Aufgabe kommissarisch ausüben zu können, sieht Stögbauer als Chance, in die Leitungsfunktion „reinzuschnuppern“. Dass sie sich nun an der Spitze der Grundschule Pähl befindet, sei nicht geplant gewesen, erklärt die Lehrerin, die in Peißenberg wohnt. Ob sie die Schulleitung fest übernehmen will, sei noch offen.
Die Grundschule in Pähl besuchen derzeit genau 100 Kinder in fünf Kombiklassen. Es gibt drei 1./2. Klassen und zwei 3./4. Klassen, von denen eine Stögbauer als Klassenleiterin hat. 27 Buben und Mädchen wurden am Dienstag in Pähl eingeschult.
Der Bürgermeister des Dorfs, Simon Sörgel, bedauert den Weggang Krebbers. Dieser sei „ein äußerst engagierter Schulleiter, der sehr geschätzt wurde“. Sörgel freut sich nach eigenem Bekunden aber, dass Stögbauer die kommissarische Leitung übernommen hat. „Wir alle wissen die Schulleitung damit in guten Händen.“ Mit Stögbauer will der Bürgermeister die Jours fixes (regelmäßigen Treffen) fortsetzen, die er bereits mit ihrem Vorgänger eingeführt hat. Sörgel teilt außerdem mit: „Herr Krebber und ich hatten ein sehr gutes Gespräch zum Abschied.“
„Entscheidung für Murnau, nicht gegen Pähl“
Die Erweiterung der Schule in Pähl war bereits Gegenstand eines Bürger- und eines Ratsbegehrens (wir berichteten). Damals stimmten die Wahlberechtigten mehrheitlich dafür, dass der Rathausneubau vor der Schulerweiterung erfolgen solle. Der Umgang mit dem Ausbau der Schule habe seine Tätigkeit zwar erschwert, er sei aber nicht ausschlaggebendes Kriterium für seinen Arbeitsplatzwechsel, so Krebber gegenüber der Heimatzeitung: „Es war eine Entscheidung für Murnau und nicht gegen Pähl.“
Schüler- und Elternschaft an seiner bisherigen Schule seien „sehr angenehm und sehr engagiert“ gewesen, lobt der 43-Jährige. Für ihn sei es aber „Zeit für etwas Neues“. Er habe an eine größere Schule wechseln können, die noch dazu von seinem Wohnort in Etting normal etwas schneller erreichbar ist als die in Pähl. Erst Mitte Juli habe er erfahren, dass es mit der neuen Stelle klappt.