Anbau an Grundschule in Pähl: Gemeinderat segnet Raumprogramm ab

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Bis auf den Werkraum reichen noch die Klassenzimmer (im Bild eines von ihnen) der Pähler Grundschule. Während der Anbauphase stehen temporäre Modulbauten hinter dem Haupthaus zur Verfügung. © Roettig

Das Dauerthema Grundschulerweiterung stand im Mittelpunkt der aktuellen Pähler Gemeinderatssitzung. Dabei ging es ums Raumprogramm, die Umsetzung mit einem temporären Bauherrn (in Vertretung der Gemeinde) sowie um die Ausweich-Module während der Bauzeit.

Das vom Arbeitskreis Rathaus-Schule ausgearbeitete Raumprogramm wurde von Gemeinderat Gerhard Müller („Politik für Pähl“) vorgestellt und ohne große Diskussionen einstimmig durchgewunken. Wobei Bürgermeister Simon Sörgel anmerkte, das Programm sei so nicht in Stein gemeißelt und könne im Laufe der konkreten Planungsphase angepasst und geändert werden, aber stets in Abstimmung mit dem Gemeinderat. Als Beispiel nannte er die Heizung sowie Funktionsräume.

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Auf einer Gesamtfläche von 807 Quadratmetern wird der Anbau zwei Klassenräume und einen Differenzierungsraum für besondere Lernbedürfnisse mit je 64 qm sowie einen Schulraum mit 25 qm erhalten. Lehrerzimmer, Verwaltung und WCs werden gesamt 67 qm beanspruchen. Dazu kommen drei Büros à 15 qm, Nebenraum und Teeküche mit 28 qm. Für zwei Hortgruppen inklusive Funktionsräumen sind 300 qm geplant. In der 90 qm großen Aula sollen 120 Kinder und sechs Lehrkräfte genügend Platz haben. Schließlich wird die Gemeindebücherei mit Zugang von der Schule aus auf 60 Quadratmetern unterbracht.

Gemeindebücherei stehen 60 Quadratmeter zur Verfügung

Wie Simon Sörgel ausführte, sei er mit Architekten in engem Austausch, die auch den möglichen Förderbetrag ermitteln werden. Noch im Mai will man die eingegangenen Angebote von temporären Bauherren auswerten und am 5. Juni mit einer Vergabeempfehlung dem Gemeinderat vorlegen. Spätestens Anfang Juli soll der Vertrag unterzeichnet werden.

Als Zwischenlösung für den Raumbedarf während der Schulerweiterung sowie als Ersatz für den zum Klassenzimmer umfunktionierten Werkraum wird hinter der Schule eine Modulanlage mit überdachtem Übergang zum Haupthaus aufgestellt. Sie sollte bereits zum Beginn des Schuljahres 2025/2026 teilweise bezugsfertig sein. Hier gibt es aber laut Bürgermeister Sörgel aktuell keinen Zeitdruck mehr, da sich die Sanierung der Raistinger Grundschule verzögert.

Kooperation mit Raisting

So können auch in der ersten Hälfte des kommenden Schuljahres – wie bereits praktiziert – die Pähler Klassen 3 und 4 einmal in der Woche per Omnibus für zwei Werkstunden in die sechs Kilometer entfernte Grundschule nach Raisting gefahren werden. Diese Lösung hat Sörgel zusammen mit seinem Raistinger Kollegen Martin Höck und den beiden Schulleitern Konrad Krebber und Sandra Richard besprochen. Die Fundamente für die Module werden allerdings noch im Herbst dieses Jahres gebaut.

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