Käse-Rückruf gestartet: Produkt kann Vergiftung mit Bauchkrämpfen und Durchfall auslösen

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Ein französischer Camembert ist mit gefährlichen Bakterien belastet. Der Hersteller warnt eindringlich vor dem Verzehr und startet eine Rückrufaktion.

München – Erst kürzlich wurde ein eindringlicher Rückruf für einen französischen Ofenkäse veröffentlicht. Die Behörden warnten nachdrücklich vor dem Verzehr und empfahlen, das Produkt zu entsorgen, um eine mögliche Erkrankung zu vermeiden. Nun haben sowohl Frankreich als auch Deutschland einen weiteren Käse-Rückruf eingeleitet. Dieses Mal ist ein Camembert betroffen.

Käse-Rückruf: Französischer Camembert betroffen – zahlreiche Bundesländer betroffen

Der französische Käse, der vom Rückruf betroffen ist, ist der „Camembert Fermier au lait cru/ kleiner Normanne“. Wie die Behörden auf der Webseite lebensmittelwarnung.de mitteilen, wird das Produkt in der 240-Gramm-Packung, verpackt in einer individuellen Holzkiste, zurückgerufen. Auch Frankreich warnt auf seiner Rückruf-Seite vor dem Bauerncamembert. Die betroffene Chargennummer ist „Lot 42“ und die Kennungsnummer lautet „FR 22 056 002 CE“.

Der Käse wurde in der Kalenderwoche 42 (14.10.2024 bis 20.10.2024) hergestellt und hat das Mindesthaltbarkeitsdatum 02.12.2024. Auf der französischen Seite werden Mindesthaltbarkeitsdaten vom 30.11.2024 bis zum 10.12.2024 für den Rückruf angegeben. In Deutschland wurde das Produkt in Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verkauft.

Die Produktdaten des Käses in der Übersicht:

  • Produkt: Camembert Fermier au lait cru/ kleiner Normanne
  • Inhalt: 240 Gramm
  • Chargennummer: Lot 42
  • Kennungsnummer: FR 22 056 002 CE
  • Produktionszeitraum: Kalenderwoche 42 (14.10.2024 bis 20.10.2024)
  • Mindesthaltbarkeitsdatum: 02.12.2024
  • Betroffene Bundesländer: Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen
Ein französischer Camembert wird zurückgerufen.
Ein französischer Camembert wird zurückgerufen. ©  EARL FERME DES AULNAYS EARL FERME DES AULNAYS

Vorsicht vor Staphylokokken-Vergiftung: Diese Symptome drohen

Der Hersteller führt eine Verunreinigung mit einem Krankheitserreger als Grund für den Rückruf an. Bei der betroffenen Charge wurde ein erhöhter Wert an Staphylokokken festgestellt. Laut MSD Manuals treten Symptome einer Staphylokokken-Vergiftung „etwa 30 Minuten bis acht Stunden nach dem Verzehr der verunreinigten Lebensmittel“ auf. Diese Symptome können starke Übelkeit und Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall sowie gelegentlich Kopfschmerzen und Fieber sein.

Besonders gefährdet sind laut Herstellerwarnung Personen mit geschwächtem Immunsystem, Schwangere, Kleinkinder, Babys und ältere Menschen. Bei diesen Personengruppen könnte eine Staphylokokken-Vergiftung eine ernsthafte Gesundheitsgefährdung darstellen. Es wird dringend davon abgeraten, betroffene Lebensmittel zu verzehren. Bei Auftreten von Symptomen sollte unverzüglich ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden. „Vor einem Verzehr betroffener Lebensmittel wird dringend abgeraten, beim Auftreten von Symptomen sollte ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.“

Handlungsempfehlung aus Frankreich: „Produkt vernichten“

Kunden können das Produkt auch ohne Vorlage des Kassenbons beim Händler zurückgeben und erhalten eine Erstattung. Die französische Rückrufseite fügt hinzu: „Nicht mehr konsumieren. Produkt an die Verkaufsstelle zurückgeben. Produkt vernichten.“

Momentan sind mehrere Rückrufe im Gange, bei denen Verbraucher wachsam sein sollten. Dazu gehören auch mehrere Tiefkühlprodukte, darunter eine Pizza von Lidl und eine Pizza von Wagner. Darüber hinaus könnten sich in acht verschiedenen tiefgekühlten Fertig-Aufläufen gefährliche Metallfäden befinden. (jh)

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