4 Tipps beim Gefrierschrank abtauen - So vermeidet ihr die häufigsten Fehler

  1. Startseite
  2. Leben
  3. Genuss

Kommentare

Ein Gefrierschrank sollte regelmäßig aufgetaut werden, um die Bildung von Eis zu verhindern. Wir verraten euch, wie das am schnellsten geht.

Wenn in der Tiefkühltruhe mal wieder die Fächer klemmen, dann ist es höchste Zeit fürs Abtauen. Grund für die ärgerliche Vereisung kann eine Lücke in der Dichtung sein oder auch einfach die häufige Nutzung des Geräts, bei der die Tür häufig geöffnet und wieder geschlossen wird. Es bilden sich dadurch immer mehr Eisschichten, die nicht nur nervig, sondern auch schädlich sind.

4 Tipps beim Gefrierschrank abtauen - So vermeidet ihr die häufigsten Fehler © Imago / Pixabay

Aber warum ist das Abtauen überhaupt wichtig? Abgesehen von den praktischen Gründen, dass die vereisten Fächer nicht mehr richtig schließen, geht es auch darum, Energie zu sparen. Ein vereister Gefrierschrank benötigt mehr Strom, um die vorgegebene Temperatur aufrechtzuerhalten. Regelmäßiges Abtauen kann den Verbraucht daher um bis zu 45 % senken. Bei den aktuellen Strompreisen definitiv ein guter Grund. Bei vereisten Geräten besteht außerdem die Gefahr, dass sie schneller kaputtgehen.

1. Vor dem Abtauen ist nach dem Abtauen

Regelmäßig abtauen
Die Lebensmittel müssen richtig gelagert werden © Christin Klose/dpa-tmn

Als Erstes sollte man sich auf das Abtauen richtig vorbereiten. Dafür muss man die Lebensmittel aus dem Gefrierschrank entfernen und so lagern, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Dazu legt man die Lebensmittel am besten in eine Kühlbox mit ausreichend Kühlakkus oder, wenn es draußen kalt genug ist, auf den Balkon. Wichtig ist, dass die Lebensmittel nicht im Warmen gelagert werden, weil sie sonst verderben können.

Als zweiten Schritt stellt eine flache Schüssel oder ein Blech bereit, die das abgetaute Wasser aus dem Gefrierschrank auffängt. Wenn das Gerät sehr stark vereist ist, dann müssen auch einige Handtücher oder Lappen her, mit denen das Wasser aufgesammelt werden kann. Es gibt aber auch spezielle Matten, die man dafür nutzen kann. Sobald die Vorbereitungen erledigt sind, kann man den Gefrierschrank ausschalten.

Sucht ihr mehr Haushaltstipps? Dann schaut hier rein:

Hygienisch kochen: Welches Schneidebrett hält Keime fern?

Keine Panik: So rettest du 8 häufige Missgeschicke in der Küche

Abflüsse in Küche und Bad stinken - Diese Hausmittel helfen

2. Schneller Abtauen

Abtauen eines Gefrierschranks: Ein Behälter fängt das Schmelzwasser auf.
Regelmäßig abtauen kann Energiekosten für das Gefrierfach einsparen © Antonio Gravante/ CHROMORANGE/ Imago

Nachdem das Gerät ausgeschaltet ist, verteilt die Lappen und Handtücher auf dem Boden und in dem Inneren der Gefriertruhe. Stellt danach eine Schüssel mit kochend heißem Wasser auf einen Topfuntersetzer hinein und schließt die Tür. Der heiße Dampf aus der Schüssel hilft dabei, das Abtauen zu beschleunigen. Es ist eine der effizientesten Optionen, die Gefriertruhe schnell abzutauen. Alternativ könnt ihr auch Salz über das Eis streuen.

Wovon man aber lieber die Finger lassen sollte, sind Messer und Föhn. Zwar kann man mit dem Messer das Eis abbrechen und große Klumpen entfernen, aber es besteht auch die Gefahr, dass dabei Leitungen beschädigt werden. Beim Föhn wird einfach zu viel Energie verbraucht, sodass es sich lohnen würde. Bleibt lieber bei Salz und der Schüssel mit gekochtem Wasser.

3. Gefrierschrank reinigen

Eine Frau reinigt den Kühlschrank von innen in der Küche.
Gefrierschränke müssen nicht so oft gereinigt werden wie Kühlschränke, aber wenn man schon dabei ist... © IMAGO / Panthermedia

Nachdem das Eis abgetaut und das Wasser entfernt wurde, sollte man die Gelegenheit nutzen und das Gerät reinigen. Dafür kann man das Haushaltsmittel Natron (auch Backsoda oder Speisesoda) verwenden. Verteilt es auf einem feuchten Lappen und wischt damit die Innenwände des Gefrierschranks durch. Alternativ könnt ihr aber auch zu den üblichen Verdächtigen wie Zitronensäure, Essig oder ganz normale Spülmittel greifen.

Wichtig ist aber, dass der Gefrierschrank danach richtig gut trocknet. Wasserreste werden nämlich dafür sorgen, dass euer Gerät nach dem Abtauen sofort wieder vereist. Geht daher am besten noch mal mit einem Küchentuch drüber, damit auch die letzten Wasserreste weggewischt werden.

4. Vereisen vorbeugen

Natron und Co.: So klappt der Frühjahrsputz mit Hausmitteln
Lässt sich vielseitig im Haushalt einsetzen: Natron. © Andrea Warnecke/dpa-tmn/dpa

Natron ist übrigens auch ein gutes Hausmittel, um das Vereisen vorzubeugen. Es eignet sich unter anderem deswegen gut dafür, weil es die Absetzung der Eiskristalle auf der Oberfläche verringert. Es ist daher ratsam, beim Reinigen am besten Natron zu verwenden, weil es langfristig eine schützende Wirkung gegen Vereisung hat.

Einige Tropfen Speiseöl helfen ebenfalls dabei. Verteilt sie auf einem Lappen und wischt die Wände des Gefrierschranks damit ab. Das hydrophobe Öl stößt Wasser ab und sorgt dafür, dass es sich nicht richtig absetzen und vereisen kann. Damit ist euer Gerät für einige Zeit sicher vor Eis. Regelmäßiges Abtauen sollte dennoch nicht vernachlässigt werden.

Auch interessant

Kommentare